Sundern. Die Erklärung des Landesvorstands der NRW-SPD, dass es keine große Koalition geben werde, wird von der Sunderner SPD ausdrücklich begrüßt und unterstützt. Das ist ein Ergebnis der ersten Vorstandssitzung des SPD-Stadtverbands nach der Landtagswahl, bei der das Wahlergebnis als bitter und schmerzhaft analysiert wurde. Dieser Ausgang sei, so die Vorstandsmitglieder, ein großes Desaster. Trotz vieler guter Ideen und einer ausgezeichneten Spitzenkandidatin sowie einer guten Wahlkreiskandidatin sei es nicht gelungen, das Vertrauen der Menschen in die SPD zu gewinnen.
Respekt für Hannelore Kraft
Respektiert wird die Entscheidung von Hannelore Kraft, ihre politischen Ämter in der SPD niederzulegen. Sie habe eine gute Arbeit für NRW geleistet und ihr Rücktritt zeige ihre Stärke, ihre Größe und ihren Charakter. „Nun gilt es jedoch“, so der SPD, „die Ärmel hochzukrempeln, den Kopf nicht in den Sand zu stecken und den Neuanfang in und für die Partei in Angriff zu nehmen.“ Für die Sozialdemokraten in Sundern bedeute dies, dass die SPD im Landtag den Neuanfang in der Opposition starte und eine starke und konstruktive Oppositionsarbeit leiste. Eine Regierungsbeteiligung in Form einer großen Koalition wird abgelehnt. „Nun ist es an der Zeit, das die parlamentarische Mehrheit aus CDU und FDP zeigt, wie sie NRW nach vorne bringen möchte.“