Sundern. Die Sunderner SPD hofft, dass die gemeinsame Kulturentwicklung Sundern-Arnsberg noch nachgeholt wird. Karin Schröder, als sachkundige Bürgerin Mitglied des Sunderner Kulturausschusses, meint: „Sundern hat sich völlig unnötig selbst ins Abseits gestellt. Unsere Nachbarstadt Arnsberg hat schon längst diverse Projekte gemeinsam mit Meschede und Bestwig in ‚AufRuhr‘, z. B. mit den Schulprojekten Kulturrucksack und Kulturstrolche.“ Es werde höchste Zeit, auch in Sundern Kulturpolitik zu gestalten anstatt zufällig sich ergeben zu lassen. Sunderns Kulturschaffende bräuchten endlich mehr Akzeptanz und mehr Unterstützung. Kulturschaffende nach Arnsberg auswandern zu lassen sei keine Lösung, so Schröder, denn: „Kürzlich wurde publik, dass das Sunderner Marionettentheater Firo in Sundern keine geeigneten Räumlichkeiten fand. Das Kulturbüro Arnsberg konnte helfen. Wie zu lesen war, freut sich Arnsberg sehr über diesen renommierten Zuwachs. Mit einer strategischen gemeinsamen Kulturplanung wäre das womöglich nicht passiert.“
„Einmalige Chance als Pilotkommunen vertan“

„Kulturschaffende fühlen sich ernst genommen und gefördert“
Andere Kommunen in Westfalen-Lippe hatten die Chance auf eine geförderte Kulturentwicklungsplanung genutzt, so Schröder weiter, und konnten nun ihre Ergebnisse einer großen Öffentlichkeit präsentieren: Die Kreise Höxter und Olpe, die Städte Freudenberg und Hagen, Lippstadt, Hattingen und Witten sowie die kooperierenden Städte Ahlen-Beckum und das Kooperationsprojekt Halver-Kierspe-Schalksmühle- Meinerzhagen. Alle beteiligten Kommunen berichteten von einer großen Beteiligung von Kulturschaffenden und Kulturinteressierten. Übereinstimmend wurde berichtet, dass sich Beteiligte ‚ernst genommen‘ gefühlt hätten von Verwaltung und Politik. Zahlreiche Vorschläge seien erarbeitet worden wie der Stellenwert ehrenamtlich getragener Kunst und Kultur erhöht, die Vernetzung gefördert und das Engagement Kulturschaffender erleichtert werden kann.









