Arnsberg. In diesen Tagen stellt die Stadt die sogenannten „mobilen Bäume“ auf dem Steinweg und dem Alten Markt auf. „Im Hinblick auf das vermehrte Falschparken und Zustellen von Fußgängerbereichen mit negativen Folgen für die Verkehrssicherheit und das Stadtbild hatte die Stadtverwaltung dauerhafte und Maßnahmen auf Zeit zur Verbesserung der Situation erarbeitet und erste bereits umgesetzt“, so Stadtsprecher Elmar Kettler. „Mit der temporären Platzierung der mobilen Bäume handelt es sich nun um ein kreatives Projekt, um die Bereiche, die nicht zum Parken gedacht sind, fantasievoll und deutlich markieren.“
„Big Bag“ ist Spezialanfertigung
Diese Maßnahme zählt zu den ersten Aktionen im Rahmen des Labelingverfahrens StadtgrünNaturnah und soll zum positiven Erscheinungsbild des gesamten Bereiches beitragen. Die Pflanzen in den transportablen Behältern können nach Ablauf der Aktion an anderen Stellen eingepflanzt oder auch als temporäre Begrünung an anderen Orten eingesetzt werden. Es handelt sich dabei um Bäume in Kübeln, die optisch an einem „Big Bag“ erinnern. Die Kübel sind so im Handel nicht erhältlich und speziell für die Stadt Arnsberg gefertigt worden. Die Kunststoffkübel sind mit einer bunten LKW-Plane verkleidet und in Form gebracht.
Heimische und exotische Bäume
Die Kübel sind mit unterschiedlichen bekannten heimischen und exotisch neuen Bäumen bepflanzt. Die verwendeten Baumarten sind Linde, Kornelkirsche, Hainbuche, Amberbaum, Ginkgo, Baumhasel und Feldahorn. Zudem sind alle Kübel mit Wildstauden wie Leinkraut, Flockenblume, Ehrenpreis, Brunelle und Silberfingerkraut unterpflanzt. Diese bienen- und insektenfreundlichen Planzungen im Innenstadtbereich tragen zum Erhalt der biologischen Vielfalt bei und unterstützen die künftige naturnahe Ausrichtung der städtischen Grünanlagen und Freiräume.
Die Bepflanzung und das Aufstellen der Kübel werden von Mitarbeitern des Fachdienstes Grünflächen|Forst|Friedhöfe der Stadtverwaltung Arnsberg durchgeführt. Während der Aufstellarbeiten kann es in den nächsten Tagen zeitweise zu Beeinträchtigungen im Bereich Steinweg/Alter Markt kommen.
5 Antworten
Ganz ehrlich, ich finde diese Idee ist nur rausgeworfen Geld. Wir fertigen Plastiksäcke an um dort Bäume drin zu pflanzen! Außerdem ist die Park Situation in der Altstadt eh schon eine Katastrophe und mit den Bäumen wird sie noch schlechter, die Stadt sollte mal überlegen warum soviel Leerstand von Ladenlokalen in Arnsberg is. Ok die Straße sieht besser aus, könnte attraktiver werden, nur es kommt keiner da ja nicht genug Parkplätze vorhanden sind. Und jetzt sind es sogar für die bestehenden Geschäfte noch weniger !
Lieber Marcel.
Ob die „Baumfässer“ aus optischen Gründen tatsächlich in Kunststoff eingepackt werden mussten, stelle ich durchaus in Frage. Ansonsten finde ich diese temporäre Art der „Parkraumbegrenzung“ für sinnvoll und originell. Allerdings wird hier kein „Parkraum“ vernichtet, denn den gibt es offiziell und formell dort nicht in dem Umfang, wie es oftmals den Anschein hat. Bei einem zugeparkten Steinweg kann in der Regel festgestellt werden, dass die in unmittelbarer Nähe befindliche Tiefgarage nicht einmal ansatzweise gefüllt ist. Nicht immer ist es erforderlich, dass wir mit dem Auto bis vor jede Eingangstür fahren muss.
Das letzte Wort sollte „müssen“ heißen.
Ich muß Herrn Mantoan beipflichten. Wo überhaupt, in welcher Stadt gibt es das, dass man stets mit dem Auto bis vor den Laden kommt? Bei unserem Besuch der Macke-Ausstellung parkten wir in der perfekten Tiefgarage zu sehr günstigem Preis. Und die 250 m zum Museum zurückzulegen, ist doch nicht die Welt. In größeren Städten parkt man oft viel weiter weg vom Zielpunkt. Dieses kann kein Argument für Leerstände von Läden sein.
Tiefgarage ist preiswert und sehr gut renoviert. Wahrscheinlich sollte man noch besser darauf hinweisen. Dazu gehört allerdings auch ein klares Parkverbot am Steinweg.