Bei der Entscheidung für die neue Struktur habe man neben der Kundenfrequenz auch auf die Größe der Orte und die räumliche Abdeckung des Gesamtgebiets geachtet, sagt Norbert Runde. Dass man in Oeventrop geblieben sei, sei selbstverständlich, ebenso in Bruchhausen als jahrzehntelanger Marktführer. Von Herdringen aus decke man auch den großen Bereich Holzen ab, von Hachen und Allendorf weite Teile Sunderns. In Endorf habe es dagegen keinen Sinn gemacht zu bleiben. Endorf sei ein schöner Ort, aber nur zum Wohnen und Schlafen. In Moosfelde habe man sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, doch derzeit rechtfertige die Nachfrage dort weder eine Geschäftsstelle noch einen Geldautomaten. „Wenn die Situation eine andere wäre, hätten wir auch anders entschieden,“ so Runde.
„Wir sind überzeugt, dass wir mit der neuen Struktur für die kommenden fünf Jahre gut aufgestellt sind, dann werden wir erneut prüfen,“ sagt Ernst-Michael Sittig. Beide Vorstände versichern, dass es bei der Umstrukturierung nicht um Personalabbau gehe. Die Einsparungen lägen bei Mieten und Betriebskosten. Die betroffenen Mitarbeiter würden in ihrer Teamstruktur bleiben und an anderer Stelle eingesetzt. Tendenziell, so Sittig werde die Mitarbeiterzahl von derzeit 257 aber wohl nicht steigen, sondern wegen der technischen Entwicklung eher zurückgehen. Man werde aber das Kundenverhalten beobachten und bei Bedarf, etwa im Service-Center, aufstocken.










Eine Antwort
Mehr Kundennähe ohne Filiale? Wie soll das Märchen funktionieren? Dem Sparkassen-Direktorium scheint nicht bekannt zu sein, dass es hier Regionen ohne mobiles Internet und ohne jegliche Handy-Anbindung gibt!
Es gibt hier auch keine nachlassende Frequenz in der Sparkassen-Filiale Endorf. Das Ganze dient klipp und klar der Gewinnmaximierung unter Vernachlässigung der Versorgung ländlicher Räume. Warum überhaupt sollte ich dann noch meine Konten bei der Sparkasse belassen???