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Ruhrverband meldet: Talsperren sind gut gefüllt und für trockenes Wetter gerüstet

Kreis. Dem tro­cke­nen Som­mer 2019 folg­te das Hof­fen auf einen nas­sen Win­ter. Und die­se Hoff­nun­gen sind nicht ent­täuscht wor­den: Der Dezem­ber 2019 star­te­te mit einem gerin­gen Nie­der­schlags­über­schuss. Wäh­rend im Janu­ar 2020 nur zwei Drit­tel der für die­sen Monat übli­chen Nie­der­schlags­men­ge regis­triert wur­de, prä­sen­tier­te sich der Febru­ar als nie­der­schlags­reichs­ter Monat im Winter.

Februar war niederschlagreichster Wintermonat

Mit 204 Mil­li­me­tern fiel mehr als zwei­ein­halb­mal so viel Nie­der­schlag wie im lang­jäh­ri­gen Durch­schnitt. Seit 1927 gab es erst zwei Jah­re mit einem nie­der­schlags­rei­che­ren Febru­ar: 1946 und 2002. Im Win­ter 2019/2020 fie­len ins­ge­samt 385 Mil­li­me­ter Nie­der­schlag im Ein­zugs­ge­biet der Ruhr. Dies sind 34 Pro­zent mehr Nie­der­schlag als im Durch­schnitt der Jah­re 1927/2018. Er war damit der elft­nas­ses­te Win­ter seit 1927.

Seit 1927 erst zehn nassere Winter erlebt

Aber der Win­ter „konn­te nicht nur nass, son­dern auch warm“. Im Ein­zugs­ge­biet der Ruhr waren alle drei Win­ter­mo­na­te in Bezug auf die Monats­mit­tel­tem­pe­ra­tur deut­lich wär­mer als im lang­jäh­ri­gen Mit­tel. So bele­gen der Dezem­ber 2019 mit einer Monats­mit­tel­tem­pe­ra­tur von 3,9 Grad Cel­si­us als auch der Janu­ar 2020 mit einer Monats­mit­tel­tem­pe­ra­tur von 3,6 Grad Cel­si­us, jeweils Rang 12 der wärms­ten ent­spre­chen­den Mona­te seit 1881. Der Febru­ar 2020 war mit einer Monats­mit­tel­tem­pe­ra­tur von 4,8 Grad Cel­si­us der wärms­te Win­ter­mo­nat. Er weist mit 3,7 Grad auch die höchs­te Abwei­chung zum Mit­tel der Ver­gleichs­pe­ri­ode 1981/2010 auf und ist damit der sechst­wärms­te Febru­ar seit 1881.

Wie hier im Sor­pe­see sind die Tal­sper­ren des Ruhr­ver­ban­des all­ge­mein der­zeit gut gefüllt. Foto: Frank Albrecht / Archiv

Februar 2020 der sechstwärmste seit 1881

Ins­ge­samt gese­hen war der Win­ter 2019/2020 im Ein­zugs­ge­biet der Ruhr mit einer mitt­le­ren Tem­pe­ra­tur von 4,1Grad Cel­si­us um 2,8 Grad wär­mer als im Mit­tel. Wär­mer seit Auf­zeich­nungs­be­ginn im Jahr 1881 war nur der Win­ter 2006/2007 mit 4,4 Grad Cel­si­us. Die erfreu­li­chen Aus­wir­kun­gen in Bezug auf die Näs­se für die Ruhr­ver­bands-Tal­sper­ren: Auf­grund der aus­rei­chend hohen natür­li­chen Was­ser­füh­rung war es sowohl in Vil­ligst als auch an der Mün­dung an kei­nem Tag erfor­der­lich, Zuschuss aus den Tal­sper­ren zur Ein­hal­tung des gesetz­lich vor­ge­schrie­be­nen Min­dest­ab­flus­ses zu leisten.

Kein Talsperren-Wasser für Ruhr erforderlich

Zu Beginn des Win­ters lag der Gesamt­füll­stand aller Tal­sper­ren am 1. Dezem­ber 2019 bei 69,4 Pro­zent. Damit waren bereits 126 Mil­lio­nen Kubik­me­ter Was­ser mehr in den Tal­sper­ren vor­han­den als zu Beginn des vor­an­ge­gan­ge­nen Win­ters. Die Nie­der­schlä­ge der Fol­ge­wo­chen, die ins­be­son­de­re im Febru­ar sehr ergie­big aus­fie­len, sorg­ten für einen kon­ti­nu­ier­li­chen Auf­stau wäh­rend des gesam­ten Win­ters, so dass die Tal­sper­ren am 29. Febru­ar in Sum­me zu 92,7 Pro­zent und damit für die Jah­res­zeit über­durch­schnitt­lich gut gefüllt waren.

Talsperren für Jahreszeit überdurchschnittlich gut gefüllt

Ins­ge­samt konn­te das Tal­sper­ren­sys­tem im Win­ter 2019/2020 um 110 Mil­lio­nen Kubik­me­ter auf­ge­staut wer­den. Dies ent­spricht in Sum­me dem Fas­sungs­ver­mö­gen der Henne‑, Sor­pe- und Für­wig­ge­tal­sper­re. Das Tal­sper­ren­sys­tem des Ruhr­ver­bands ist damit für den Fall einer den Vor­jah­ren ent­spre­chen­den neu­er­li­chen Tro­cken­pe­ri­ode sehr gut gerüstet.

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