Vor den zahlreichen Gästen begründete Bannes auch nochmals die Notwendigkeit der Rathaussanierung. Das Haus werde 2018 50 jahre alt. da sei es Zeit für eine Frischzellenkur, um ihm neues Leben einzuhauchen. Er sprach das Raumklima für die Mitarbeiter an, aber auch ein flexibles Raumkonzept, Barrierefreiheit, Energiebilanz und die Öffnung zum Quartier. Thomas Vielhaber erinnerte daran, dass die alte Stadt Neheim-Hüsten dieses Rathaus 1968 durchaus üppig gebaut habe. Man erzähle sich heute noch von den Tischtennisplatten in den oberen Stockwerken. das rathaus sei damals als Teil eines neuen Stadtzentrums am Trauring geplant gewesen. Doch das sei glücklicherweise nie verwirklicht worden, weil das Land schon wenige Jahre später statt der Schaffung neuer Zentren die Stärkung alter Zentren gefördert habe. Vielhaber sagte auch, er arbeite seit 25 Jahren in diesem Haus und kenne die größten Probleme nur zu gut, den beständigen Lärm durch die Autobahn, die starke Überhitzung im Sommer durch den innenliegenden Sonnenschutz und auch die nicht mehr zeitgemäßen Sanitäranlagen.
Nach Feierabend kein Angstraum mehr
Die Stadtplaner hätten sich deshalb auch intensiv mit dem Neubau des Rathauses an einem anderen Standort beschäftigt, den aber verworfen. Denn der Standort sei gut, weil von den meisten Arnsbergern schnell erreichbar. Auch die Bausubstanz sei noch gut, so dass eine Sanierung deutlich günstiger komme als ein neubau. Und ganz nebenbei vermeide man noch den politischen Streit, in welchem der drei großen Stadtteile denn ein Neubau zu stehen habe. Finanziell machbar sei alles letztlich aber nur durch den Glücksfall geworden, dass das Land jetzt auch Städtebaufördermittel für die Sanierung von Verwaltungsbauten gibt, allerdings nur unter der Bedingung der Öffnung zum Quartier. Deshalb habe man ein neues Stadtumbaugebiet festgelegt mit der Achse Rathaus – Bahnhof – Schulzentrum. Für das Rathaus seien neben Verwaltung und Politik neue öffentliche Nutzungen vorgesehen, ähnlich wie im Bürgerbahnhof im Stadtteil Arnsberg. Das Rathaus werde künftig also auch abends offen sein und nach Feierabend kein Angstraum mehr sein wie derzeit noch.
- Alle Entwürfe des Wettbewerbs können noch bis zum 28. September in einer öffentlichen Ausstellung im Foyer des Rathauses, Rathausplatz 1, 59759 Arnsberg, besichtigt werden. Die Öffnungszeiten der Ausstellung sind montags bis donnerstags von 8 bis 17 Uhr und freitags von 8 bis 13 Uhr.














