Arnsberg. Der Arnsberger Rat hat in seiner letzten Sitzung des Jahres den Stellenplan der Verwaltung für 2019 einstimmig beschlossen. Damit gab er Grünes Licht für einen erheblichen Stellenzuwachs vor allem bei Feuerwehr und Kindergärten, aber auch beim Ordnungsdienst und verschiedenen technischen Bereichen. Indirekt stimmte die Politik damit auch der – von den Grünen jüngst lautstark kritisierten ‑Organisationsanpassung zu, die Bürgermeister Bittner zum Jahreswechsel im Rathaus umsetzen will. Bittner war in Vorgesprächen auf die Kritiker auf Seiten von CDU und Grünen zugegangen. Als Kompromiss bleibt die zusätzliche Fachbereichsleiterstelle im Jahr 2019 unbesetzt.
Vielhaber und Freitag rücken auf
Ab 1. Januar 2019 wird es im Arnsberger Rathaus einen erweiterten Verwaltungsvorstand geben, dem neben Bürgermeister Ralf Paul Bittner und seinem Stellvertreter, dem Beigeordneten und Kämmerer Peter Bannes, auch Thomas Vielhaber als Bau- und Planungsdezernent und Jörg Freitag als Leiter Recht, Compliance, Beteiligungen angehören werden. Zudem wird ein zusätzlicher achter Fachbereich geschaffen, indem Sicherheit/Ordnung von Soziales/Bürgerdienste getrennt wird. Der bisherige Fachdienstleiter Helmut Melchert wird künftig den Bereich Sicherheit/Ordnung leiten, die Leitung Soziales/Bürgerdienste bekommt einen Sperrvermerk. In einem Jahr wird dann neu diskutiert.
Bittner: „Bin ganz, ganz sicher“
„Ich habe nicht nur das Recht, sondern auch die Verpflichtung, solche Veränderungen umzusetzen, denn ich bin für einen funktionierenden Verwaltungsapparat verantwortlich“, sagte Bittner, der „ganz, ganz sicher“ ist, dass die Stadtverwaltung in dieser angepassten Formation deutlich besser arbeiten werde. Davon wolle er auch die Ratsmitglieder überzeugen. Bittner betonte auch, dass die neue Organisation in einem intensiven Prozess im Hause erarbeitet worden sei, um Dinge, die bisher nicht optimal gelaufen seien, neu zu regeln und auf neue Herausforderungen zu reagieren. Bittner dankte ausdrücklich seinen Mitarbeitern, denen er damit „viel zugemutet“ habe.
„Modernes Führungsverständnis“
Beim Stellenplan ging es aber nicht nur um die Fachbereichsleiter, sondern um insgesamt über 30 neue Stellen. „Ein Hammer, aber bei näherem Hinschauen unabdingbar“, sagte Kloppsteck. Allein 13 neue Stellen werden bei der Feuerwehr geschaffen, um im Stadtteil Arnsberg eine hauptamtlich besetzte Wache zu schaffen und im Brandfall schneller vor Ort sein zu können. 12 neue Stellen kommen in den Kindergärten hinzu, um den gestiegenen Bedarf abzudecken. Eine Stelle wird für den Medienentwicklungsplan für die Arnsberger Schulen geschaffen. Dazu kommen noch Ingenieure, Planer und Ordnungsdienst. Am Ende stimmten alle Fraktionen zu, auch die AfD und die Linken, die sich einen Diskussionsbeitrag gespart hatten.












Eine Antwort
Na bitte: Geht doch. Endlich kommt frischer Wind in die Verwaltung. Bgm Vogel hatte seinem Nachfolger ja ein Berg an Problemen hinterlassen. Gut dass Ralf Bittner dies trotz grünem Sperrfeuer jetzt angeht.