Produzierende Unternehmer zeigen Flagge für Sundern

Die betei­lig­ten Unter­neh­men suchen stän­dig Fach­kräf­te und bil­den der­zeit rund 50 jun­ge Men­schen in 18 ver­schie­de­nen Beru­fen aus. Gemein­sam wol­len sie jetzt Schu­len und Schü­lern gegen­über als Ansprech­part­ner auf­tre­ten. „Wir wol­len die Mög­lich­kei­ten vor­stel­len, die ihre Hei­mat Sun­dern die­sen jun­gen Men­schen bie­tet und sie zumin­dest infor­miert haben, bevor sie über ihre Zukunft ent­schei­den,“ sagt Domi­nik Viel­ha­ber. Doch nicht nur bei den beruf­li­chen Mög­lich­kei­ten will die Initia­ti­ve die Attrak­ti­vi­tät Sun­derns dar­stel­len – und ver­bes­sern. Viel­ha­ber zählt die Ziel­grup­pen auf:

  • alle die Mit­ar­bei­ter, die sich für eine Zukunft in Sun­dern ent­schie­den haben, in ihrer Ent­schei­dung bestärken
  • die Kin­der der Stadt, die fort­ge­gan­gen sind, wie­der gewinnen
  • auch allen ande­ren in der Fer­ne zei­gen, dass es sich lohnt, in Sun­dern die Zukunft zu verbringen.

„Posi­ti­ves Image – lebens­wer­te Hei­mat – star­ker Stand­ort“ fasst Her­mann-Josef Schul­te zusam­men, oder auch: „War­um ein Leben lang in Mün­chen, Ham­burg oder Köln viel Mie­te bezah­len, wenn man ein schö­nes Haus mit Gar­ten in Sun­dern haben kann.“ Letzt­lich woll­ten auch die Unter­neh­mer die Stand­ort­för­de­rung nicht nur für ihre Unter­neh­men betrei­ben, son­dern auch für sich selbst, so Domi­nik Viel­ha­ber. „Wir arbei­ten zwar viel, aber nicht 24 Stun­den am Tag und es gibt auch noch ein Wochenende.“

Wünsche und Gedanken zu Wirtschaftsförderung und Gewerbeflächen

Die Unter­neh­mer stel­len klar, dass sie nicht in der Ver­gan­gen­heit rum­rüh­ren wol­len und ihre Initia­ti­ve nicht gegen Poli­tik und Stadt­ver­wal­tung gerich­tet sei. Man wol­le als neu­er Ansprech­part­ner aber schon klar­ma­chen, dass die pro­du­zie­ren­den Unter­neh­men für den Stadt­sä­ckel mehr brin­gen als die Ein­nah­men von ein paar Park­uh­ren, sagt Mat­thi­as Ostrop und kün­digt an, etwa bei der anste­hen­den Neu­aus­rich­tung der städ­ti­schen Wirt­schafts­för­de­rung Wün­sche und Gedan­ken zu äußern. Auch bei der Gewer­be­flä­chen­pla­nung möch­ten die Unter­neh­mer sich ein­brin­gen. Mög­li­cher­wei­se lie­ße sich in Zukunft sogar eine neue ärger­li­che Abwan­de­rung wie bei Astro­plast ver­hin­dern, wenn die Unter­neh­men gemein­sam nach einer Lösung such­ten, so Domi­nik Viel­ha­ber, der als Losung für das Mit­ein­an­der mit Poli­tik und Ver­wal­tung das Mot­to „Rei­bung schafft Wär­me“ aus­gab. Oli­ver Bren­scheidt sieht in der Initia­ti­ve einen wich­ti­gen Gegen­pol zur bis­he­ri­gen poli­ti­schen Aus­rich­tung, die für Sun­dern mas­siv auf Tou­ris­mus gesetzt habe. Und er hofft auf Kol­la­te­ral­er­fol­ge, die auch bei der Lösung von Pro­ble­men des Ein­zel­han­dels und der Fuß­gän­ger­zo­ne hel­fen. Her­mann-Josef Schul­te fügt hin­zu, dass Schu­len doch nicht geschlos­sen wer­den, weil Bud­gets feh­len, son­dern weil Kin­der fehlen.
Zur „Initia­ti­ve: Sun­derner Unter­neh­men“ gehö­ren zur Zeit:

  • Brum­berg Leuch­ten, Hellefeld
  • Eber­hard Viel­ha­ber, Stockum
  • Gebr. Schul­te, Sundern
  • Kai­ser & Wal­ter­mann, Amecke
  • Karl Ulrich Bau­un­ter­neh­men, Westenfeld
  • Lüb­ke & Vogt, Sun­dern, Franz Mie­der­hoff, Sundern
  • Otto Bren­scheidt, Stemel
  • Till­mann Well­pap­pe, Stockum
  • Seve­rin Elek­tro­ge­rä­te, Sundern
  • Sor­pe­ta­ler Fens­ter­bau, Hagen
  • Till­mann Pro­fil, Sundern

Infor­ma­tio­nen gibt es auf der Inter­net­sei­te www.meinsundern.de Die zunächst aus­er­wähl­te Adres­se „www.mein-sundern.de“ stand nicht zur Ver­fü­gung. „Ein Minus weni­ger für Sun­dern,“ scherz­te einer der Gründer.
 

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3 Antworten

  1. Toll! Und jetzt bewegt sich was in Sun­dern? Eini­ge die­ser Fir­men­in­ha­ber zah­len noch nicht ein­mal aus­kömm­li­che Löh­ne und schi­cken ihre „Lohn­skla­ven“ zum Job­cen­ter, damit der Staat die Haus­halts­kas­se auffüllt!
    Die­se Unter­neh­mer fra­gen sich, war­um jun­ge Men­schen nach Abschluss ihres Stu­di­ums nicht nach Sun­dern zurück­kom­men? Könn­te es an der Tat­sa­che lie­gen, dass in Sun­dern Mit­ar­bei­ter aus Betrie­ben her­aus­ge­wor­fen wor­den sind, weil sie es gewagt haben das Wort Betriebs­rat auszusprechen?
    Die­se Damen und Her­ren soll­ten end­lich damit begin­nen, dass Bilan­zen krank rech­nen zu been­den. Dann könn­ten sie die Gewer­be­steu­ern zah­len, die dem All­ge­mein­wohl för­der­lich sind und der Stadt Sun­dern zuste­hen. Dann müss­te man sich um Not­haus­halt und Seri­en­plei­ten kei­ne Gedan­ken machen.
    Die­se Fir­men­chefs soll­ten sich nicht popu­lis­tisch an neu­en Park­uh­ren in Ame­cke rei­ben, son­dern sich sozi­al ver­hal­ten. Das erzeugt Wärme!

  2. Da im gan­zen Lan­de die gel­be Poli­tik mit ihrer Aus­klam­me­rung des Gemein­wohls nach den letz­ten Wah­len nicht mehr aus­rei­chend gesi­chert ist, sat­telt die Kli­en­tel nun selbst die Pferde.
    Selbst­ge­fäl­lig auf­tre­tend, von sich über­zeugt und abso­lut sie­ges­si­cher kommt sie
    nun gerit­ten, die ret­ten­de Kaval­le­rie eilt Sun­dern zur Sei­te. In den Sat­tel­ta­schen einen Defri­bil­la­tor für den Bür­ger­meis­ter und ein Auf­putsch­mit­tel-Cock­tail für die neu gewähl­ten Ratsmitglieder.
    „M e i n Sun­dern“ steht da auch noch unver­blümt auf ihren rie­si­gen Werbetafeln.
    Hopp­la! Dro­hen da Unter­neh­mer mit Ver­ein­nah­mung? „Occu­py Sundern“!
    Gab es auf der „Grün­dungs­par­ty“ am 19. Janu­ar zuviel Schnaps?
    Wäre anstatt “ M e i n “ nicht “ U n s e r Sun­dern“ bes­ser gewe­sen? Nicht die­ser offen­sicht­li­che, schon im Pla­kat unver­blümt deut­lich wer­den­de, aus­gren­zen­de und gemein­schafts­schä­di­gen­de Egoismus?
    Die nächs­te Schnaps­lau­ne ist abzu­war­ten. Dann wer­den sie sicher­lich kon­kre­ter und nageln getarnt als edle und unei­gen­nüt­zi­ge Mus­ke­tie­re ihre unmiss­ver­ständ­li­chen The­sen und For­de­run­gen für “ I h r Sun­dern“ an die Rathaustür.
    Dann fehlt nur noch ein biss­chen Schnaps für mich, dann wird auch mei­ne gestör­te und des­ori­en­tier­te Wahr­neh­mung zum voll­ende­ten Dili­ri­um und es kommt Kun­de aus Utopia:
    Sie ernen­nen (Vor-) Kom­men­ta­tor Prag­ma­tik zum Gene­ral­be­voll­mäch­tig­ten, damit der sich um ech­te Stand­ort­vor­tei­le für Sun­dern bemüht. Es wird der Stadt ein Gewer­be­steu­er­so­li gebo­ten und zusätz­lich zu der über­ta­rif­li­chen Bezah­lung ihrer Arbeit­neh­mer zur Stär­kung der kom­mu­na­le Bin­nen­nach­fra­ge wer­den ihnen auch noch die Kin­der­gar­ten­bei­trä­ge erstat­tet, etc.. So gene­riert die Initia­ti­ve nach­hal­tig „posi­ti­ve Emo­tio­nen“, wirkt nach außen“ und „stärkt die Qua­li­tät des Standortes“!
    Bleibt also nüch­tern zu hof­fen, dass sich die „Rei­bungs­wär­me für die Hei­mat, für Sundern“
    nicht nur redu­ziert auf ein wohl­ge­fäl­li­ges Rei­ben der Hän­de vor dem Urlaub auf der
    eige­nen Insel in fer­nen, son­ni­gen Gefilden.
    Mr. Rawl

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