Neheim. „Stellt Euch vor, eine Milliarde Frauen, die ihre Geschichten loslassen, die tanzen und die Stimme erheben – überall dort, wo sie Gerechtigkeit brauchen. Rising for justice, erhebt Euch für die Gerechtigkeit.“, so Eve Ensler, die Amerikanerin, die die Aktion „One billion rising“ ins Leben rief. Diesem Aufruf folgten am heutigen Valentinstag rund 200 Frauen und Mädchen aus Arnsberg und Umgebung.
Ulla Hoffmann von „Frauen helfen Frauen“ zeigte sich überwältigt von der großen Beteiligung am Valentinstag: „Gewalt gegen Frauen hat viele Gesichter, häusliche Gewalt, sexualisierte Gewalt oder psychische Gewalt. Laut einer bundesweiten Studie haben 40 Prozent der Frauen in Deutschland seit ihrem 16. Lebensjahr schon mal körperliche und/oder sexuelle Gewalt erlebt. Für Frauen, die körperliche und/oder sexuelle Gewalt erfahren haben, ist dies oft eine traumatische Erfahrung mit weitreichenden Konsequenzen für ihr Leben. Deshalb ist es wichtig, immer wieder auf dieses Thema aufmerksam zu machen.“
Schon im letzten Jahr organisierten kurzfristig und spontan tanzfreudige Frauen und der Verein „Frauen helfen Frauen“, der sich seit vielen, vielen Jahren mit der Frauenberatungsstelle und dem Frauenhaus diesem Thema widmet, den flashmob auf der Marktplatte und 100 Frauen kamen. Dieses Jahr riefen neben dem Verein „Frauen helfen Frauen“ auch das Tanzstudio, das Nass, die Stadt Arnsberg, der Bürgermeister und Aktives Neheim, das die Aktion schon letztes Jahr gern unterstützt hatte, zum Tanzen auf. Einige Schulen, zum Beispiel das Franz-Stock-Gymnasium tanzten schon morgens, aber auch am Nachmittag kamen noch einmal viele Schülerinnen und ihre Lehrerinnen, um Teil der Bewegung zu sein.