„Mit den neuen Handlungsempfehlungen und Zielen in der Kinder- und Jugendarbeit für Sundern soll die beständige Weiterentwicklung in diesem wichtigen Bereich eingeleitet werden und sich stetig konzeptionell weiterentwickeln“, so Brodel. Das Team der jungen Sozialarbeiterinnen machte auf großen Tafeln deutlich, in welchen Feldern man unterwegs sei. Es sei schon ein großer Bereich, der beständig betreut und bespielt werde. Von Ferien und Freizeiten über Schulsozialarbeit, themenbezogene Projekte, mobiler Jugendarbeit bis hin zum Jugendcafé Gammon. „Hier wird gute Arbeit gemacht, aber wenn wir die Rahmenbedingungen verändern und umgestalten, können wir wesentlich besser werden“, ist sich Brodel sicher. Dem schließt sich auch die Leiterin des Jugendbüros, Lena Willeke an: „Wir sehen deutliche Handlungsbedarfe und mit dem Masterplan Jugend können wir diese nicht nur benennen, sondern sie auch konkret ansteuern und am Ende Empfehlungen für Rat und Politik aufstellen.“
Jugendhaus, mehr Kinderspieltage und Prävention
Damit diese Empfehlungen sehr genau ausfallen und alle wesentlichen Punkte detailliert betrachtet werden, wird sich das Team nicht nur fachlicher Spezialfortbildungen unterziehen, sondern den gesamten Prozess der Neukonzeption durch Spezialisten begleiten lassen. „In der Jugendarbeit hat es in den letzten Jahren erhebliche Neuerungen gegeben, da wollen wir wirklich alles für den Masterplan betrachten, denn dieser soll ja ein Meilenstein für Sundern sein“, so Martin Hustadt, der Fachbereichsleiter. Einige Überlegungen stehen aber jetzt schon fest, an welchen Themen man auf jeden Fall ran will. So will man überlegen, wie man vom – kleinen – Jugendcafé Gammon zu einem Jugendhaus kommen kann. Kinderspieltage, wie es sie in Amecke und Allendorf bereits gibt, sollen in allen Ortschaften möglich sein. Und auch die Prävention soll umfassender werden – von lebensweltorientierten Präventionsangebote bis hin zu einer Koordinationsstelle Schulsozialarbeit.
Für den Bürgermeister die richtigen Schritte, denn die Jugendarbeit sei für ihn mehr als nur die augenblickliche Beschäftigung der Jugend: „Wer jetzt zufrieden ist in der Stadt, sein Sundern positiv erlebt, wird auch später gerne hierbleiben und hier eine Familie haben wollen und damit die Zukunft unserer Stadt sichern. Gute Jugendarbeit heute ist immer Investition in eine besser Zukunft morgen.“