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Hüstener Kirmes darf kein Kuh-Roulette veranstalten

Der Vorstand der Hüstener Kirmesgesellschaft präsentierte jetzt das Programm der diesjährigen Kirmes, die am 11. September startet. (Foto: oe)
Der Vor­stand der Hüs­te­ner Kir­mes­ge­sell­schaft prä­sen­tier­te jetzt das Pro­gramm der dies­jäh­ri­gen Kir­mes, die am 11. Sep­tem­ber star­tet. (Foto: oe)

Hüs­ten. Die lan­ge kir­mes­lo­se Zeit geht zu Ende. Am Sams­tag um 11 Uhr wird in Hüs­ten der Kir­mes­hahn auf­ge­setzt und dann ist die über 1000-jäh­ri­ge Kir­mes nicht mehr weit. Damit das größ­te Volks­fest des Sau­er­lands vom 11. bis 15. Sep­tem­ber Zehn­tau­sen­de auf die Hüs­te­ner Rig­gen­wei­de lockt, hat die Hüs­te­ner Kir­mes­ge­sell­schaft wie­der ein Pro­gramm mit vie­len Höhe­punk­ten auf die Bei­ne gestellt. Ein gutes Dut­zend hoch­at­trak­ti­ver neu­er und bewähr­ter Fahr- und Lauf­ge­schäf­te, ein Fest­zelt­pro­gramm, bei dem jeden Tag die Post abgeht mit Mickie Krau­se als Top-Act am Mon­tag, die tra­di­tio­nel­le Tier­schau mit über 100 Arten, dazu Sonn­tags­früh­schop­pen, Fami­li­en­tag, Feu­er­werk und vie­les mehr. Ein geplan­tes Kuh-Rou­lette im Rah­men der Tier­schau ist aller­dings nicht geneh­migt wor­den, was den Orga­ni­sa­to­ren ein wenig die gute Lau­ne verhagelte.

Mit dem „Flasher“ in 62 Meter Höhe

Blick von oben auf die Hüstener Kirmes. (Luftbild: Jochen Krutmann)
Blick von oben auf die Hüs­te­ner Kir­mes. (Luft­bild: Jochen Krutmann)

Zur tra­di­tio­nel­len Pres­se­kon­fe­renz mit Pro­gramm­vor­stel­lung konn­te Ingo Beck­schä­fer als Vor­sit­zen­der der Kir­mes­ge­sell­schaft auch wie­der vie­le der Spon­so­ren und Schau­stel­ler begrü­ßen, dar­un­ter auch die Schau­stel­ler­fa­mi­li­en Isken und Schnei­der, die der Hüs­te­ner Kir­mes schon seit Gene­ra­tio­nen die Treue hal­ten und mit ihren bei­den Auto­scoo­tern immer noch das Rück­grat auf dem Kir­mes­platz bil­den. Zu den Neu­hei­ten, die das ers­te Mal in Hüs­ten prä­sen­tiert wer­den, gehö­ren der „Flas­her“, der Muti­ge an zwei Gon­del­ar­men mit je zehn Sicher­heits­sit­zen mit frei bau­meln­den Bei­nen bis in 62 Meter Höhe kata­pul­tiert.  Neu sind auch der „Big Spin“, ein dyna­mi­scher Fahr­spaß in Hüp­fen­den und sich dre­hen­den Gon­deln, die Lauf­ge­schäf­te „Cra­zy Island“ mit Feu­er, Was­ser und einem zehn Meter hohen Sky­walk und „Traum­ge­nera­tor“ mit vie­len traum­haf­ten Spe­zi­al­ef­fek­ten sowie das Hor­ror-Laza­rett, eine gru­se­li­ge Mischung aus Lauf­ge­schäft und Geisterbahn.

Wiedersehen mit „Black Hole“ und „Big Monster“

Das Riesenrad bietet einen Blick aus 50 Metern Höhe aufs Kirmesgeschehen. Foto: Veranstalter
Das Rie­sen­rad bie­tet einen Blick aus 50 Metern Höhe aufs Kir­mes­ge­sche­hen. Foto: Veranstalter

Mit dem „Black Hole“ prä­sen­tiert Hüs­ten sei­nen Gäs­ten erst­mals wie­der seit 2006 Euro­pas ein­zi­ge trans­por­ta­ble Indoor-Ach­ter­bahn. „Wer schreck­haft ist, wird sich hier wun­dern,“ sagt Beck­schä­fer, denn man sehe vor­her nicht, wenn es plötz­lich nach unten oder scharf um die Ecke gehe. Ein Wie­der­se­hen mit dem Hüs­te­ner Kir­mes­platz fei­ern auch das 50 Meter hohe Rie­sen­rad „Around the World“, die Rie­sen­kra­ke „Big Mons­ter“, die Pen­del­arm-Schau­kel „Fris­bee“ und der gute alte „Musik­ex­press“. Fes­ter Bestand­teil der Kir­mes und für schwin­del­freie Besu­cher immer ein Kick ist der „Shake & Roll“. Die­ses Fahr­ge­schäft zei­ge auch, wie beliebt die Hüs­te­ner Kir­mes bei den Schau­stel­lern sei, sagt Beck­schä­fer, denn der Eigen­tü­mer tue sich den Stress an, erst einen Tag vor Eröff­nung der Kir­mes aus Luxem­burg kom­mend in Hüs­ten einzutreffen.

Deutliche Kritik an „Auflagendiktat“

Huber­tus Göss­ling, Geschäfts­füh­rer der Kir­mes­ge­sell­schaft, berich­te­te von ver­stärk­ten Wer­be­an­stren­gun­gen vor allem auch im Gebiet von Hagen über Lüden­scheid bis Sie­gen. Über 45.000 Euro wer­de man in eine offen­si­ve Wer­bung ste­cken, denn die Kir­mes sol­le durch gute Umsät­ze für die Schau­stel­ler attrak­tiv blei­ben. Neben dem Dank an die unver­zicht­ba­ren Spon­so­ren fand Göss­ling sehr kri­ti­sche Wor­te über die ste­tig wach­sen­den Auf­la­gen. Er sprach von einem Dik­tat der Behör­den, die jede Ver­ant­wor­tung nach unten weg drü­cken woll­ten. Das Sicher­heits­kon­zept der Kir­mes umfas­se inzwi­schen 120 Sei­ten und müs­se alles von Hoch­was­ser bis Mas­sen­pa­nik berück­sich­ti­gen. Auch in die­sem Jahr sei­en die Auf­la­gen für Sicher­heits­dienst und Not­fall­ver­sor­gung erneut ver­schärft wor­den, was zusätz­li­che Kos­ten im fünf­stel­li­gen Bereich erfor­de­re. Trotz­dem mache es dem ehren­amt­lich täti­gen Vor­stand der Kir­mes­ge­sell­schaft immer noch viel Spaß, sich für die­ses Ereig­nis und die Regi­on zu enga­gie­ren, so Gössling.

Tierschau mit über 100 Arten und vielen Attraktionen

Die Hüstener Tierschau bietet die größte Artenvielfalt im ganzen Land. (Foto: Hüstener Kirmes)
Die Hüs­te­ner Tier­schau bie­tet die größ­te Arten­viel­falt aller Ver­an­stal­tun­gen im wei­ten Umkreis. (Foto: Hüs­te­ner Kirmes)

Gio­van­ni Dros­te, Orga­ni­sa­tor der Tier­schau, begann sei­nen Vor­trag mit den Wor­ten „Die Tier­schau fin­det statt!“, denn das sei ange­sichts der Auf­la­gen­flut nicht mehr selbst­ver­ständ­lich. Erst weni­ge Tage alt ist die Nach­richt, dass das Kreis­ve­te­ri­när­amt ein Kuh­r­ou­lette auf der Tier­schau nicht geneh­migt hat. Und auch der Las­sorei­ter, eine Haupt­at­trak­ti­on des Tier­schau-Pro­gramms, darf zwar auf einem ech­ten Pferd sit­zen, aber nur Tier-Dum­mys ein­fan­gen. Zu den Attrak­tio­nen der Tier­schau wer­den neben den über 100 Tier­ar­ten und dem frei­en Ein­tritt auch his­to­ri­sche Land­ma­schi­nen gehö­ren, die einen Teil des alten Fried­hofs bear­bei­ten sol­len. Vor­ge­se­hen sind auch eine Aus­stel­lung moder­ner Land­ma­schi­nen, ein mobi­les Säge­werk, eine Holz­rü­cke-Vor­füh­rung des Stadt­walds, eine Sen­sen­vor­füh­rung der Müsche­der Fir­ma Cro­nen­berg und das Wild­wald-Quiz. Wie jedes Jahr wird die Kir­mes­ge­sell­schaft wie­der etwa 800 bis 900 Grund­schü­ler aus dem gesam­ten Kreis­ge­biet kos­ten­los mit dem Bus zur Tier­schau brin­gen. Ingo Beck­schä­fer lud auch inter­es­sier­te Eltern ein, freie Plät­ze in den Bus­sen zu nut­zen, und zer­streu­te mit dem Hin­weis auf eine gute Orga­ni­sa­ti­on bis­wei­len geäu­ßer­te Beden­ken, Kin­der könn­ten im Tier­schau-Tru­bel ver­lo­ren gehen.

Partymusik, Familientag und Feuerwerk

Beim Autoscooter ist immer was los. Foto: oe
Beim Auto­scoo­ter ist immer was los. Foto: oe

Noch ganz frisch ist die Nach­richt, dass am Kir­mes-Frei­tag das „Cha­os ‑Dis­co-Team“ live im Fest­zelt spielt. „Par­ty­mu­sik à la Mal­lor­ca und Après Ski in lus­ti­gen Kos­tü­men“ beschreibt Tho­mas Weber, was die Fest­be­su­cher erwar­tet. Musi­ka­li­sche Klas­si­ker im Hard-Rock-Stil prä­sen­tiert am Sams­tag „United 4“, eine Band aus dem hohen Nor­den, die im Kuh-Kos­tüm auf­tritt. Der Sonn­tag beginnt um 11 uhr mit dem Kir­mes-Früh­schop­pen. Hier spielt wie­der „PSO – das Par­ty Sym­pho­nie Orches­ter“, das bereits in den letz­ten bei­den Jah­ren bes­tens ange­kom­men ist. Am Mon­tag heizt die Par­ty­band „On the Rocks“ ein und erwar­tet Mickie Krau­se als Gast­star, der auch sei­nen aktu­el­len Hit „Geh mal Bier holen“ mit­brin­gen wird. Neu ist, dass auch am Kir­mes-Diens­tag eine Live-Band spielt. Es wird eine hei­mi­sche Band sein, der­zeit läuft noch die Abstim­mung unter den Lesern eines Wochen­blatts. „Nicht weg­zu­den­ken“, so Ingo Beck­schä­fer, sind am Kir­mes-Diens­tag auch der Fami­li­en­tag nach dem Mot­to „Ein­mal zah­len, zwei­mal fah­ren“ und als gol­de­ner Abschluss das gro­ße Feu­er­werk. Wer am Frei­tag um 18 Uhr das ers­te Faß Kir­mes-Bier anschla­gen wird, hat die Kir­mes-Gesell­schaft noch nicht ver­ra­ten. Zuvor wird der Lions-Club wie­der gehan­di­cap­te Mit­bü­ger zu sei­nem tra­di­tio­nel­len Kir­mes­rund­gang einladen.

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