Arnsberg. Seit vielen Jahren läuft bereits die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“, Frauen der kfd St. Johannes Neheim haben zusammen mit der Csilla von Boeselager Stiftung Osteuropa-Hilfe e.V. die Aktion Freiwilliger zu einem ihrer bekannten Markenzeichen gemacht. Jetzt wird aktuell wieder für die Initiative gesammelt, am kommenden Samstag, 7. November, findet am Neheimer St. Ursula-Gymnasium die große Packaktion statt. Längst schon laufen auf die Vorbereitungen zusammen mit der Schule.
Vorbereitungen mit der Schule
„Wir haben im letzten Jahr spontan Unterstützung durch das St. Ursula-Gymnasium bekommen“, erinnert sich Helferin Kirsten Ante-Bühner von der kfd St. Johannes nur zu gut. Mit der Lehrerschaft hatte auch die so genannte „Church Crew“ von der Schule kräftig mit angepackt und die Schuhkartons beklebt und gepackt. Fast 600 Päckchen konnten sich so von Neheim und Voßwinkel aus auf den Weg machen, einen Teil hatten Schulen und Kindergärten der Stiftung zur Verfügung gestellt.
Fast 600 Päckchen 2019
Und auch in diesem Jahr freuen sich die Organisatoren wieder über die Unterstützung durch die Schule. „Wir haben kaum Möglichkeiten, die Päckchen zu lagern und fertig zu machen“, erzählt Mechthild Topp von der kfd. Arbeiten im Pfarrheim und nicht zuletzt die Corona-Schutzbestimmungen verlangen ein gewisses Maß an Platz, um die Aktion mit Helferinnen und Helfer sicher durchführen zu können. Silke Cronenberg, Schulpflegschaftsvorsitzende am SUG, musste auch gar nicht lange suchen, um junge Helferinnen und Helfer für die Aktion zu gewinnen.
Schüler mit großem Einsatz dabei
Vorpackaktionen in den Räumlichkeiten der Schule hatte es mehrfach gegeben und immer waren auch die Schülerinnen und Schüler mit großem Einsatz dabei. Den zeigen sie in diesen Tagen immer noch: Im Foyer und an den Treppenaufgängen der Schule stehen die großen Sammelboxen, in denen die Schülerinnen und Schüler einen weiteren Beitrag zur Unterstützung leisten können. Gesammelt wird alles, was den Menschen zu Weihnachten eine Freude bereiten kann. Zielgruppe sind Kinder und Senioren und die freuen sich u.a. über Kaffee, Schokolade oder Kosmetik. Für Kinder, so wissen die Helferinnen und Helfer, sind vor allem Spiel- oder Schulsachen etwas Besonderes. „Unsere Bitte ist, nur gute gebrauchte, fast noch neuwertige Gegenstände zu spenden und bei Lebensmitteln auf die Haltbarkeit zu achten“, sagt Kirsten Ante-Bühner. Hauptsache aber, alles passt in einen Schuhkarton.
Hauptsache es passt in einen Schuhkarton
In den im SUG aufgestellten Boxen ist noch Platz, und es darf bis zum kommenden Freitag, 6. November, in der Schule gesammelt werden. Am Samstag, 7. September, soll dann auf dem Schulhof des Neheimer Gymnasiums zwischen 10 und 16 Uhr die große Packaktion stattfinden. Dazu will die kfd St. Johannes mit rund 20 Helferinnen anrücken. Alle, die dabei helfen wollen, sind willkommen, die gespendeten Gaben in die Schuhkartons zu verpacken. „Das findet aus Corona-Schutzgründen nicht direkt im Schulgebäude statt“, erklärt Mechthild Topp.
Packaktion am 7. November am SUG
Ildikó von Ketteler-Boeselager setzt seit Jahren die Arbeit der Stiftung um. Seit 2008 beteiligen sich bereits Schüler und Kindergartenkinder aus Voßwinkel an der Aktion. „Diese Sammelaktion ist stetig gewachsen und hat in jedem Jahr statt gefunden“, sagt die stellvertretende Vorsitzende der Stiftung – und freut sich schon: Am Freitag, 4. Dezember, machen sich von Voßwinkel aus die Lastkraftwagen wieder auf den Weg, den Menschen in Ländern Osteuropas ein besondere Weihnachtsüberraschung zu bereiten. „Dazu sind auch weitere Kindergärten und Schulen willkommen“, so von Ketteler-Boeselager. Eine Anmeldung zur Unterstützung kann über das Stiftungsbüro, konkret bei Valentina Hornkamp, Telefon 02932 / 972247, laufen. Die gesammelten Päckchen sollen nach Auskunft der Stiftung Menschen in Serbien und Ungarn, vielleicht auch in der Ukraine erreichen – wenn das aus politischen Gründen möglich ist.
Anmeldung zur Unterstützung
Mit den Bestimmungen wegen Corona kommt man in der Vorbereitung klar. „Wir haben in der Schule eine feste Helferliste“, so Ante-Bühner. Und es sei toll, dass die Unterstützung für die Aktion auch in Zeiten von Corona geleistet werde. Dass die Päckchen für die Menschen auch wirklich da ankommen, wo sie gebraucht werden, ist für Ildikó von Ketteler-Boeselager keine Frage. „Wir rechnen zwar mit ein paar Komplikationen, bleiben aber zuversichtlich“, so die Organisatorin der Stiftung.
Projekt auch finanziell unterstützen
Für alle die helfen wollen, aber keine Sachspenden leisten können oder möchten, besteht wie immer die Möglichkeit, das Projekt auch finanziell zu unterstützen. Denn durch Corona sei auch der Bedarf an finanziellen Hilfen größer – nicht nur um die Transportkosten in den Osten zu stemmen. „Wir haben schon von der Schließung großer Suppenküchen gehört, und die Not der Menschen macht uns Sorge“, so Valentina Hornkamp aus dem Stiftungsbüro.
Hinweis:
Spenden für die Aktion der Csilla von Boeselager Stiftung Osteuropa-Hilfe e.V. können auf folgende Konto eingezahlt werden:
- Sparkasse Arnsberg-Sundern
- Konto-Nr. 33332
- IBAN: DE41 4665 0005 00000 33332
- BCI: DEWELADED1ARN
Informationen zur Arbeit der Stiftung im Netz: www.boeselager-osteuropahilfe.de
(Text und Fotos: Frank Albrecht)