
Das grüne Ratsmitglied Thomas Schulte-Ladage hat in der Ratssitzung im Oktober einem weiteren Gesprächsversuch zugestimmt, aber seine Geduld ist drei Monate später am Ende. “Die Stadt ist in der Pflicht, man hat den Anwohnern die Busanbindung versprochen, und es muss eine Lösung her. Wenn es gar nicht anders geht eben auch an der Landstraße mit neuen Busbuchten.” Aber diese Lösung ist teuer und wegen der Notwendigkeit der Straßenquerung nicht ideal. Bei der Gebietsplanung war darum extra ein Wendekreisel angelegt worden, um die Einfahrt in das Gebiet möglichst einfach und schnell zu gestalten. Dass die BRS es als nicht zumutbare Belastung ansieht, den Taktplan der Buslinie anzupassen, um Schulkindern einen sicheren Einstieg zu ermöglichen, sieht Schulte-Ladage als „ein Unding“. Ob aus Düsseldorf Unterstützung im Sinne der öffentlich-rechtlichen Verpflichtung kommen kann, müsse nun abgewartet werden.
Eine weitere Möglichkeit bestünde auch in einem Halten an der Landstraße ohne die völlig überdimensionierte Baumaßnahme von Busbuchten mit Grunderwerb und Verrohrung von Gräben, meint Schulte-Ladage. Auf dem kleinen Dienstweg könnte man diesbezüglich die Flexibilität des Landesbetriebes StraßenNRW erweitern, der sich im Moment ebenso unnachgiebig wie die BRS zeige, was pragmatische Lösungen anbelangt. Die Meinung, „insbesondere im Winter können sich in Fahrtrichtung Höingen beim Anfahren der haltenden Fahrzeuge Probleme ergeben“ kommt den Grünen jedenfalls angesichts der Verpflichtung zum Befahren von Straßen mit Winterreifen als wenig überzeugende Argumentation vor.








