Hagen. Weit mehr als hundert Einwohnerinnen und Einwohner folgten in Hagen der Einladung von Ortsvorsteher Klaus-Rainer Willeke und Ratsmitglied Klaus Tolle zum ersten Dorfgespräch. „Wir freuen uns, dass Hagener jeden Alters unserem Angebot gefolgt sind und sich ausführlich über die Situation der Flüchtlinge in Sundern informiert haben“, sagte Klaus Tolle angesichts des enormen Zulaufs. Nachdem über viele Fakten und Hintergründe sowie das Vorgehen der Stadtverwaltung informiert wurde, hatte das „Bürgernetzwerk Flüchtlingshilfe Sundern“ Gelegenheit, die eigene Arbeit vorzustellen. Dabei wurde deutlich, dass Hilfe dringend und vielerlei Weise gebraucht wird.
Unterstützung für Menschen auf der Flucht
„Menschen auf der Flucht werden auch weiterhin in Sundern ankommen – das ist sicher, solange die Fluchtursachen existieren; sie brauchen ein Dach über dem Kopf, warme Kleidung und etwas Warmes zu Essen. Sie müssen Deutsch lernen, ihre neue Umgebung kennenlernen und brauchen die Chance, sich zu integrieren. Ihre Kinder müssen wieder spielen können!“, betonte Klaus-Rainer Willeke und bat die Anwesenden, sich für die Flüchtlinge zu engagieren, auch wenn derzeit in Hagen noch keine einquartiert wurden. So trugen sich über 70 Hagenerinnen und Hagener in Helferlisten ein, die vor allem von den jüngeren Besuchern des ersten Dorfgesprächs initiiert wurden. Erste Unterstützungsmaßnahmen wurden unmittelbar nach der Versammlung besprochen und umgesetzt.
Weitere Dorfgespräche geplant
Tolle und Willeke kündigten an, dass diese Dorfgespräche nun regelmäßig und zu unterschiedlichen Themen stattfinden werden und damit eine weitere demokratische Mitwirkungsmöglichkeit geschaffen wird.