Stadtplaner Lars Ohlig machte deutlich, dass ein ganz schnelles Ausweisen neuer Gewerbegebiete nicht möglich sei. Ein Bebauungsplanverfahren dauere in aller Regel mindestens zwei Jahre, bei schwierigen Grundstücksverhandlungen oft auch wesentlich länger. Auch könne nicht jede Fläche Gewerbefläche werden. Es gebe Einschränkungen durch den Naturschutz und das Gewässerrecht etwa in Überschwemmungsgebieten, aber auch durch die Ziele der Raumordnung wie den sparsamen Umgang mit Flächen. So seien etwa in Hellefeld allenfalls Erweiterungen bestehender Betriebe möglich, keinesfalls jedoch großflächige Neuansiedlungen. So liegen derzeit die wesentlichen Potenzialflächen Sunderns an zwei Standorten in Amecke-Illingheim und im Selscheder Feld in Westenfeld.
Bitte um Mitwirkung
Immerhin weist der Gewerbeflächenatlas noch rund 14 Hektar „Luft“ aus. „Manche Kollegen wären da froh, denn die haben null“, sagte Bürgermeister Brodel. Gebraucht wird bis 2025 allerdings das Doppelte, 28 Hektar. Julia Wagener verweist darauf, dass der Atlas jährlich fortgeschrieben werden soll, und bittet insbesondere Grundstückseigentümer um Mithilfe. Die sollten sich doch bitte bei der Wirtschaftsförderung melden, wenn die Eigentumsverhältnisse wechseln oder sich die Verkaufsbereitschaft verändert. Der Gewerbeflächenatlas steht allen Interessierten ab sofort über die Internetseite der Stadt online zur Verfügung.











