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Franz Stock ist in Arnsberg weiter sehr präsent – Ausstellung nun in der Bezirksregierung zu sehen

Arns­berg. Seit eini­gen Mona­ten ist die Franz-Stock-Aus­stel­lung in ganz Deutsch­land unter­wegs. Aktu­ell ist sind die Infor­ma­tio­nen über Leben und Wir­ken des als „Gefan­ge­nen­pries­ter“ bekannt gewor­de­nen Abbé im Foy­er der Bezirks­re­gie­rung Arns­berg an der Sei­bertz­stra­ße zu sehen. Regie­rungs­prä­si­dent Hans-Josef Vogel mach­te zur Eröff­nung in die­ser Woche noch mal sei­ne per­sön­li­chen Anlie­gen mit Blick auf die Arbeit von Franz Stock deut­lich. Die Aus­stel­lung in der Regie­rung ist bis zum 18. Febru­ar zu sehen.

Aus­stel­lung bis zum 18. Februar

Franz Stock wur­de 1904 in Arns­berg-Neheim gebo­ren und vor allem durch die Wir­ren des 1. Welt­krie­ges beein­flusst und geprägt. Neben sei­nem Anlie­gen, sich auch reli­gi­ös in der deut­schen Gesell­schaft zu betä­ti­gen, gehör­te vor allem die Völ­ker­ver­stän­di­gung zu sei­nen wich­ti­gen Auf­ga­ben. Nach Stu­di­en­auf­ent­hal­ten und Rei­sen nach Frank­reich wur­de er 1934 zum Pfar­rer der deutsch­spra­chi­gen Gemein­de Paris bestellt. Von hier aus wirk­te Franz Stock nur wenig spä­ter auch als Seel­sor­ger der Gefäng­nis­se von Paris, eine Auf­ga­be, die ihm den Titel des Gefan­ge­nen­pries­ters ein­brach­te. Bereits gesund­heit­lich ange­schla­gen, über­nahm er 1945 zum Ende des Krie­ges die Auf­ga­be, im Kriegs­ge­fan­ge­nen­la­ger „Le Cou­dray“ bei Char­tres die Auf­ga­be, hier gefan­gen genom­me­ne deut­sche Pries­ter und Semi­na­ris­ten zusam­men zu füh­ren. Sein „Sta­chel­draht­se­mi­nar“ ist in die Geschich­te eingegangen.

„Sta­chel­draht­se­mi­nar“ in die Geschich­te eingegangen

„Wir müs­sen die Geschich­te von Franz Stock an vie­len Orten wei­ter erzäh­len“, reg­te Regie­rungs­prä­si­dent Hans-Josef Vogel zur Eröff­nung der Aus­stel­lung an. Er sei als Kind des Lan­des bekannt gewor­den, kom­me ganz kon­kret aus Arns­berg. Vor allem sein Wir­ken in Paris und in der Hei­mat sei beein­dru­ckend, den Bei­nah­men „Erz­engel der Höl­le“ habe er zurecht erwor­ben. Vogel erin­ner­te vor den Ver­tre­tern der Franz-Stock-Gesell­schaft und Gäs­ten dar­an, dass Stock allein in Char­tres rund 98.000 deut­sche Kriegs­ge­fan­ge­ne mit sei­nem Bei­stand unter­stützt habe. Vor allem sei­ne Bil­dungs­be­stre­bun­gen und die Vor­be­rei­tung der jun­gen Men­schen auf eine neue Ord­nung in Euro­pa sei­en prä­gend gewesen.

Regie­rungs­prä­si­dent Hans-Josef Vogel (2.v.li.) eröff­ne­te die Franz-Stock-Aus­stel­lung in sei­nem Hau­se. Foto: Frank Albrecht

Vor­be­rei­tung jun­ger Menschen

Hans-Josef Vogel wür­dig­te Franz Stock als einen Gro­ßen des Lan­des, der auch der geis­ti­ge Vater der deutsch-fran­zö­si­schen Part­ner­schaft gewe­sen sei. „Die Gedan­ken von Franz Stock sind heu­te wie­der wich­tig“, so Vogel. Mit dem Mord an sei­nem Amts­kol­le­gen, dem Kas­se­ler Regie­rungs­prä­si­den­ten, hät­ten die The­men um Franz Stock schreck­li­che Aktua­li­tät bekom­men. „Wir sind gefor­dert, dem neu­en rech­ten Den­ken ent­schlos­sen ent­ge­gen zu tre­ten“, so der Regie­rungs­prä­si­dent. Des­halb sei es auch wich­tig, die Geschich­te von Franz Stock wei­ter zu erzäh­len und die Erin­ne­rung an sei­ne Taten wei­ter zu geben. „Wer sich heu­te neu­tral ver­hält, der steht auf der Sei­te der Täter“, mahn­te Regie­rungs­prä­si­dent Vogel nachdrücklich.

Aus­stel­lung mit schreck­li­cher Aktualität

Für Tho­mas Bert­ram, der die Franz-Stock-Aus­stel­lung aus dem Komi­tee her­aus mit vor­be­rei­tet hat, ist es wich­tig, den Stolz über das Wir­ken von Franz Stock in der gan­zen Stadt zu ver­brei­ten. Er dank­te der Bezirks­re­gie­rung Arns­berg dafür, einen guten Platz für die Aus­stel­lung bereit gestellt zu haben. Seit der Kon­zep­ti­on war die Aus­stel­lung bereits im Rat­haus Arns­berg, dem Kreis­haus Mesche­de, der St. Wal­bur­ga-Kir­che, der Kir­che St. Ben­no Dort­mund oder der Kir­che St. Cle­mens Dort­mund-Bra­kel zu sehen. Zuletzt wur­de die Arns­ber­ger Franz-Stock-Aus­stel­lung auch im Land­tag NRW gezeigt.

Wei­te­re Inter­es­sen­ten gesucht

Eine Idee des Komi­tees ist es, die Aus­stel­lung auch in die Schu­len zu brin­gen. Wer Inter­es­se an der Aus­stel­lung über Leben und Wir­ken von Franz Stock hat, kann sich auch bei Frank Trom­pe­ter vom Franz-Stock-Komi­tee im Rat­haus Arns­berg mel­den oder unter Tele­fon 02932/9318804 anru­fen. Per Mail kön­nen Anfra­gen über info@franz-stock.de geschickt werden.

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