Sundern/Hellefeld. „Verkehrsunfall unklare Lage, vermutlich mehrere Personen eingeklemmt.“ So lautete am vergangenen Dienstag um 19.30 Uhr die Alarmmeldung für die Übungsteilnehmer des Löschzugs Sundern, der Löschgruppe Hellefeld sowie der First Responder aus Hellefeld. Frank Siedhoff, Pressesprecher der Sunderner Feuerwehr, schildert den Übungsablauf:
Realitätsnahes Szenario
Nachdem nach und nach alle weiteren Kräfte des Löschzugs Sundern sowie der Löschgruppe Hellefeld eingetroffen waren, wurden sie durch die Einsatzleitung den drei vorhandenen Einsatzabschnitten zugeteilt, so dass letztendlich je eine Gruppe ein Unfallszenario mit eingeklemmter Person abarbeiten musste. Die Betreuung und Versorgung der Eingeklemmten und Verletzten wurde durch die Helfer der First Responder sicher gestellt. Die Gruppenführer in den einzelnen Einsatzabschnitten mussten nun ihrerseits eine genaue Lageerkundung durchführen, um sich einen Überblick über Art und Schwere der Einklemmung sowie das Verletzungsmuster der Person im Fahrzeug zu verschaffen. Daraufhin galt es strukturiert und sicher die technische Rettung durchzuführen, um den schwerverletzten Patienten aus seiner Zwangslage zu befreien. Der Feuerwehr steht für diese Maßnahmen in der Regel ein Zeitfenster von maximal 20 bis 30 Minuten zur Verfügung. Das gelingt jedoch nur, wenn alle Beteiligten trotz des vorhandenen Stresspegels strukturiert Hand in Hand arbeiten.
Zusammenarbeit über Ortsgrenzen
Aus diesem Grund war die Übung im Steinbruch Hilgenroth der Abschluss einer Übungsreihe von drei aufeinander aufbauenden Übungsabenden beim Löschzug Sundern, in denen zunächst die theoretischen Grundlagen vermittelt wurden, welche dann in der Praxis geübt und letztendlich während der Übung umgesetzt werden konnten. Der theoretische Teil dieser Ausbildung war in diesem Jahr auch bei der Löschgruppe Hellefeld, wie auch bei vielen anderen Löschgruppen im Stadtgebiet, sowie bei den Kollegen der Rettungswache Sundern Thema im Rahmen der Aus- und Fortbildung. Besonders erfreulich ist, dass im Rahmen dieser Übung verschiedene Teileinheiten der Feuerwehr die Lage zusammen gemeistert und somit wieder einmal unter Beweis gestellt haben, wie gut die Zusammenarbeit über „Ortsschildergrenzen“ hinaus in der Stadt Sundern funktioniert.
Dank für Unterstützung
Die Übungsleitung bedankt sich an dieser Stelle bei der Fa. Hilgenroth für die Übungsmöglichkeit und die Unterstützung bei der Vorbereitung der Übung, sowie beim Autohaus Georg Blome, der Fa. Truck Service Sundern und der Fa. Autodienst Wortmann für die Gestellung der Übungsfahrzeuge. Ein besonderer Dank gilt auch den RUD-Team der DLRG Sundern, das unsere Übungsopfer mit Schminke und schauspielerischem Talent zu „echten Verletzten“ machte.




















