Sundern. Seit Herbst 2017 ist die Stadt Sundern als Fairtrade-Stadt zertifiziert. Nun steht nach 2019 zum zweiten Mal die Titelerneuerung an. Das übergeordnete Ziel dabei ist, durch Handel und Verbrauch von fair hergestellten und fair bezahlten Waren den Erzeuger*innen in den unterentwickelten Ländern der Erde bessere Lebensperspektiven zu geben. Nachdem sich vor einigen Tagen Mitglieder*innen der örtlichen Steuerungsgruppe intensiv über die Rezertifizierung ausgetauscht und abgestimmt haben, stand nun ein erneutes Treffen mit dem Bürgermeister auf dem Programm.
Gespräch mit Bürgermeister über Kriterien und Perspektiven
Die Sprecher*innen der Fairtrade-Steuerungsgruppe stellten dem Bürgermeister Klaus-Rainer Willeke die wesentlichen Kriterien, die zur erneuten Titelverleihung erforderlich sind. Für die Stadt ist es im Rahmen der Kampagne verpflichtend, im Rathaus und bei städtischen Veranstaltungen mindestens zwei fair gehandelte Artikel, wie z.B. Kaffee und Tee anzubieten. Zusätzlich dazu, wurde im Gespräch darauf hingewiesen, dass auch in den Verwaltungsbereichen der Stadt viele Möglichkeiten zur nachhaltigen Beschaffung von fair gehandelten Materialien und Artikeln vorhanden sind.
Neuer Anstoß zur Weiterentwicklung erforderlich
Die Gesprächsrunde war sich darüber einig, dass bedingt durch die Corona-Pandemie die bisher praktizierte erfolgreiche Zusammenarbeit von Personen aus der Zivilgesellschaft und Politik, aus Gewerbe, Vereinen und Kirchen zur Thematik des fairen Handels gelitten hat und einen neuen Anstoß bedarf. Gleichzeitig bestand Konsens darüber, dass bei einem erneuten Anlauf der Aktivitäten, noch viele weitere Entwicklungsmöglichkeiten bestehen. Auch ist zu betonen, dass sich Städte, die im Rahmen der Fairtrade-Kampagne mitwirken und somit soziale Verantwortung übernehmen, als weltoffene und innovative Kommune präsentieren können.
Folgegespräch im Frühsommer geplant
In dem für den Frühsommer geplanten Folgegespräch sollen konkrete Themen, wie z. B. Kommunale Beschaffung, die Zusammenarbeit mit städtischen und caritativen Einrichtungen und die Suche nach weiteren Partnern und Unterstützern vertieft werden.
Weitere Informationen zum Thema können bei Uta Koch (02933–81209), Alois Hatting (02933–5386) und Klaus Plümper (02935–2243) eingeholt werden.
(Quelle: Steuerungsgruppe Fairtrade-Stadt Sundern)