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Einsatzkräfte aus Arnsberg helfen nach Unwetter in Münster

Eine ganze Nacht lang pumpten Feuerwehrleute aus der Stadt Arnsberg in Münster Keller leer. (Foto: Feuerwehr Arnsberg)
Eine gan­ze Nacht lang pump­ten Feu­er­wehr­leu­te aus der Stadt Arns­berg in Müns­ter Kel­ler leer. (Foto: Feu­er­wehr Arnsberg)

Arnsberg/Münster. Die Arns­ber­ger Feu­er­wehr unter­stütz­te erneut ihre Kame­ra­den in NRW, um die Fol­gen eines wei­te­ren Unwet­ters zu besei­ti­gen, das zuvor über das Bun­des­land gezo­gen war. Dies­mal hat­te ein Gewit­ter-Kom­plex die Stadt Müns­ter ganz beson­ders hart getrof­fen und dort ein Bild der Ver­wüs­tung hin­ter­las­sen. Als Teil der Bezirks-Feu­er­wehr­be­reit­schaft 1, die sich aus Ein­hei­ten aus dem Hoch­sauer­land­kreis sowie aus den Krei­sen Olpe und Sie­gen-Witt­gen­stein zusam­men­setzt, fuhr auch ein Lösch­fahr­zeug aus der Stadt Arns­berg mit sei­ner Mann­schaft aus Bruch­hau­sen, Nie­der­ei­mer und Oeven­trop ins Münsterland.

Nach der Vor­alar­mie­rung am 29. Juli gegen 14 Uhr wur­de der Park­platz Ruhr­tal gegen­über Haus Füch­ten an der Auto­bahn 445 ange­fah­ren, der als Treff­punkt für den gesam­ten Zug aus dem Hoch­sauer­land­kreis dient. Von dort aus setz­te sich die Fahr­zeug-Kolon­ne dann mit Son­der­rech­ten in Bewe­gung Rich­tung Müns­ter. Als Treff­punkt dien­te dort der Groß­raum­park­platz eines Dis­count­mark­tes in der Nähe des Insti­tu­tes der Feu­er­wehr NRW. Dort wur­de die Bereit­schaft aus Süd­west­fa­len zusam­men­ge­stellt und durch eine wei­te­re Bereit­schaft aus Dort­mund und dem Enne­pe-Ruhr Kreis ergänzt. Nach dem Erhalt der Ein­satz­be­feh­le an der Feu­er­wa­che 2 der Berufs­feu­er­wehr Müns­ter wur­den die ein­zel­nen Züge in das Ziel­ge­biet geführt, wo es galt, die abzu­ar­bei­ten­den Ein­satz­stel­len anzu­fah­ren und eine ers­te Sich­tung durch die Grup­pen­füh­rer vorzunehmen.

Die ganze Nacht lang wurde mit allen Pumpen Wasser gepumpt

Einsatz in Münster. (Foto: Feuerwehr Arnsberg)
Ein­satz in Müns­ter. (Foto: Feu­er­wehr Arnsberg)

Die meis­ten Kel­ler stan­den etwa einen hal­ben Meter bis zwei Meter unter Was­ser. Rund 25 gemel­de­te Ein­satz­adres­sen stan­den auf der Agen­da der Arns­ber­ger Ein­satz­kräf­te. Es zeig­te sich, dass gera­de jün­ge­re Ein­woh­ner den Älte­ren mit Rat und Tat zur Sei­te stan­den, die mit der Lage hoff­nungs­los über­for­dert waren. Die meis­ten Häu­ser waren von der Strom­ver­sor­gung abge­schnit­ten. Eini­ge Ein­woh­ner kamen auf die Ein­satz­kräf­te der Feu­er­wehr zu, da sie mit ihrem Not­ruf die Feu­er­wehr-Leit­stel­le nicht mehr errei­chen konn­ten. Da die­se Haus­hal­te aber noch nicht in der Ein­satz­über­sicht erfasst waren, konn­te man hier lei­der nur eine zeit­lich befris­te­te Hil­fe stel­len, um die ursprüng­li­chen Ein­satz­auf­trä­ge nicht zu ver­nach­läs­si­gen. Die noch nicht gemel­de­ten Ein­satz­stel­len wur­den spä­ter von ande­ren Feu­er­wehr­kräf­ten abge­ar­bei­tet. Die Dank­bar­keit der Men­schen war auch in Müns­ter wie­der überwältigend.

Es wur­den die gan­ze Nacht ohne Pau­se Kel­ler leer gepumpt. Dabei kamen sämt­li­che mit­ge­führ­ten Pum­pen zum Ein­satz. Die Betriebs­mit­tel für Fahr­zeu­ge und Gerä­te wur­den durch das Tech­ni­sche Hilfs­werk bereit­ge­stellt. Für Essen sowie war­me und kal­te Geträn­ke sorg­te eine Bereit­schaft des Deut­schen Roten Kreu­zes direkt an den Ein­satz­stel­len. Gegen 6 Uhr mor­gens wur­de der Ein­satz der süd­west­fä­li­schen Bereit­schaft been­det, und es erfolg­te eine Über­ga­be an eine neue Feu­er­wehr-Bereit­schaft aus dem Regie­rungs­be­zirk Köln. Danach konn­te die Heim­rei­se im geschlos­se­nen Ver­band ange­tre­ten wer­den. „An die­ser Stel­le gilt es erneut, den Arbeit­ge­bern der ein­ge­setz­ten Feu­er­wehr­an­ge­hö­ri­gen zu dan­ken, wel­che inner­halb kür­zes­ter Zeit ihre Mit­ar­bei­ter für die­sen ehren­amt­li­chen Dienst von der Arbeit frei­ge­stellt haben,“ so Feu­er­wehr-Pres­se­spre­cher Peter Krämer.

Wehrführer und Bürgermeister sprechen den Einsatzkräften ihren Dank aus

Wehr­füh­rer Bernd Löhr zeig­te sich erneut stolz auf die effek­ti­ve und schnel­le Hil­fe, die die Ein­satz­kräf­te aus der Stadt Arns­berg in Müns­ter geleis­tet haben: „Wir haben in kur­zer Zeit erneut unter Beweis gestellt, dass wir im Ver­bund mit zahl­rei­chen ande­ren Feu­er­weh­ren aus NRW bei schwe­ren Scha­dens­er­eig­nis­sen koor­di­nier­te und effek­ti­ve Hil­fe leis­ten kön­nen. Auf die­se Leis­tung kön­nen die Ein­satz­kräf­te, die in dem Scha­dens­ge­biet ihr Bes­tes gege­ben haben, zu Recht stolz sein.“. Bür­ger­meis­ter Hans-Josef Vogel über­mit­tel­te den Feu­er­wehr­kräf­ten sei­nen Dank und war eben­falls beein­druckt von der ste­ten Bereit­schaft der Feu­er­wehr­an­ge­hö­ri­gen, ihren Kame­ra­den in ande­ren Städ­ten pro­fes­sio­nell und mit einer kur­zen Vor­be­rei­tungs­zeit zur Sei­te zu ste­hen: „Ein sol­ches Hil­fe­leis­tungs­sys­tem lässt uns trotz offen­bar zuneh­men­der schwe­rer Unwet­ter­er­eig­nis­se zuver­sicht­lich in die Zukunft schau­en und ruhig schlafen.“

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