Ein weiterer Schritt für gutes Radfahren in Sundern

 

„Eine gut aus­ge­schil­der­te und reiz­vol­le Wan­der­re­gi­on reicht dem Urlau­ber von heu­te nicht mehr, um sich für ein Urlaubs­ziel zu ent­schei­den. Auch ein eben­so gut aus­ge­schil­der­tes Rad­we­ge­netz ist oft aus­schlag­ge­bend.“, so Tepas. „Um die Regi­on wei­ter tou­ris­tisch auf­zu­wer­ten, wur­de bereits in 2013 ein Rad­wan­der-Book­let mit sechs Rad­rou­ten, einer Renn­rad­tour und dem belieb­ten SKS-Bike-Trail für die Moun­tain­bi­ker erstellt. Nun folg­te zum Abschluss die Aus­schil­de­rung die­ses Radnetzes.“

Die Rad­we­ge in Sun­dern sind jetzt ein­heit­lich in der rot-wei­ßen NRW-Rad­we­ge­be­schil­de­rung aus­ge­stat­tet, wobei auch auf die Ver­bin­dun­gen in Rich­tung Arns­berg und Mesche­de über Vis­beck und somit zum Ruhr­tal­rad­weg geach­tet wur­de. Alte sechs­ecki­ge Beschil­de­run­gen wur­den abge­baut. Zusatz­be­schil­de­run­gen unter den Weg­wei­sern bezie­hen sich auf die aus­ge­wie­se­nen Sun­derner Rad­rou­ten und len­ken zu den sie­ben Kno­ten­punk­ten im Stadt­ge­biet, die zum lan­des­wei­ten Kno­ten­punkt­sys­tem gehö­ren. „Dank die­ses leicht zu ver­ste­hen­den Kno­ten­punkt-Leit­sys­tems soll der stän­di­ge Blick auf Fahr­rad­kar­ten bald über­flüs­sig sein,“ so Tepas.

Sieben Knotenpunkte im Sunderner Radwegenetz

„Neben den bereits aus­ge­ar­bei­te­ten Rad­tou­ren kön­nen sich Rad­fah­rer in Zukunft dank des Kno­ten­punk­te-Sys­tems ein­fach und bequem ihre eige­nen Tou­ren zusam­men­stel­len,“ erläu­tert Tepas. „Ähn­lich der Waben eines Bie­nen­stocks wur­de auch das Rad­netz von Sun­dern in ein­zel­ne Waben unter­teilt. Der Rad­fah­rer folgt die­sen Rou­ten ent­we­der nach Vor­ga­be oder wählt nach eige­ner Fas­son sei­ne Wunsch­rou­te aus. Er fährt von Punkt zu Punkt und bekommt an den wich­tigs­ten Stand­punk­ten zusätz­lich Infor­ma­tio­nen über nahe gele­ge­nen Aus­flugs­zie­len und die Anbin­dun­gen an den öffent­li­chen Nah­ver­kehr. Die­se Info-Tafeln wer­den momen­tan noch in Sun­dern aufgestellt.“

Arbeitskreis Radverkehr Sundern arbeitet

Sundern_Stadtmarkting_Logo_10-14_4cSeit Febru­ar arbei­tet zudem der Arbeits­kreis „Rad­ver­kehr Sun­dern“ an der geziel­ten Ver­bes­se­rung der Rad­we­ge­si­tua­ti­on in Sun­dern. Der Arbeits­kreis besteht aus Hel­mut Scha­dow und Wal­ter Papen­heim, den bei­den Rad­ver­kehrs­be­auf­trag­ten der Stadt Sun­dern, Rats­mit­glie­dern, dem Rad­sport­ver­ein Sun­dern, einem Ver­tre­ter des VCD Hoch­sauer­land, der Stadt­mar­ke­ting Sun­dern eG und eini­gen fahr­rad­be­geis­ter­ten Sun­dernern. Lei­ter des Arbeits­krei­ses ist Anto­ni­us Becker, Rats­mit­glied und Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der der Grünen.

Angebotsstreifen sollen mit wenig Aufwand viel erreichen

„Wir möch­ten das Rad­fah­ren in Sun­dern siche­rer und bes­ser machen,“ gibt Becker das Ziel aus. Der AK, der sich künf­tig vier Mal im Jahr tref­fen will und dem Rat und sei­nen Aus­schüs­sen zuar­bei­tet, will das 2009 erstell­te Rad­we­ge­kon­zept aktua­li­sie­ren und eine Prio­ri­tä­ten­lis­te erstel­len, um mit wenig Auf­wand mög­lichst viel zu errei­chen. Ein beson­de­rer Augen­merk liegt auf der siche­ren Ver­bin­dung zwi­schen den Dör­fern. Aber auch eine bes­se­re Anbin­dung in Rich­tung Arns­berg und Mesche­de und der Aus­bau des tou­ris­ti­schen Ange­bots sind im Focus. Als ers­te Maß­nah­me ist die Mar­kie­rung von soge­nann­ten Ange­bots­strei­fen vor­ge­se­hen, also von durch gestri­chel­te Lini­en gekenn­zeich­ne­ten Berei­chen auf der Fahr­bahn, die von Kraft­fahr­zeu­gen und von Fahr­rä­dern befah­ren, aber nicht zuge­parkt wer­den dürfen.

Vorschläge für den Stadtrat

„In Hol­land gibt es die­se Strei­fen über­all, sie machen die Auto­fah­rer auf­merk­sam und geben den Rad­fah­rern eine gewis­se Sicher­heit,“ sagt Jero­en Tepas. Das Park­pro­blem, aber ins­ge­samt auch die Sun­derner Topo­gra­fie mit teils engen Lagen mach­ten die­se Ange­bots­strei­fen aller­dings nicht über­all zu einer sinn­vol­len Lösung, weiß Hel­mut Scha­dow. Die Orts­durch­fahrt Hach­en, so war zu hören, könn­te zu den ers­ten aus­ge­such­ten Stre­cken gehö­ren. Auch der Anschluss des außer­halb der Ort­schaft gut aus­ge­bau­ten Rad­wegs nach Wes­ten­feld an die Sun­derner Innen­stadt könn­te so gelin­gen. „Die Ange­bots­strei­fen sol­len dort ange­legt wer­den, wo es kei­ne Mög­lich­keit gibt, einen sepa­ra­ten Rad­weg zu errich­ten. Hier­zu wird der Arbeits­kreis ermit­teln, wo die­se Ange­bots­strei­fen Sinn machen und die Vor­schlä­ge dem Stadt­rat vor­le­gen,“ so Tepas, der im Stadt­mar­ke­ting­bü­ro ger­ne auch Wün­sche und Anre­gun­gen von Bür­gern ent­ge­gen­nimmt und an den Arbeits­kreis weiterleitet.

Booklet, Radwanderkarte und Internet

Um die Rad­we­ge in Sun­dern opti­mal genie­ßen zu kön­nen, emp­fiehlt die Stadt­mar­ke­ting Sun­dern eG das kos­ten­freie Rad­book­let „Rad­wan­der­tipps“ und die Rad­wan­der­kar­te „Sor­pe­see“ für 4,95 Euro. Rad­book­let und Rad­wan­der­kar­te lie­gen im Stadt­mar­ke­ting-Büro aus. Ab vor­aus­sicht­lich Mai wird das gesam­te Rad­netz Sun­dern mit den Kno­ten­punk­ten auch auf der Web­sei­te www.sundern-sorpesee.de zu fin­den sein. Jero­en Tepas von der Stadt­mar­ke­ting Sun­dern eG ist sich sicher: „Das neue Rad­we­ge­netz ist ein Gewinn für Sun­dern und sei­ne Gäste.“

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