Laufen, Spenden sammeln und Flüchtlingskindern in Not helfen – so einfach funktioniert die Aktion „wir laufen für UNICEF“. So jedenfalls beschreibt es das Kinderhilfswerk. Für die drei Schülerinnen des BKAE stellte sich aber schnell heraus, dass doch deutlich mehr Arbeit in dieser Initiative steckt. Die Klassenlehrerin Katharin Langer konnte zwar ohne Mühe als Unterstützung für das Vorhaben gewonnen werden, die Werbung in den Klassen des Berufskollegs gestaltete sich anfänglich aber weitaus schwieriger. Schließlich fanden sich dann doch genug Mitschülerinnen und Mitschüler, die an der Aktion teilnehmen wollten. Nun mussten die Drei ihren Mitschülerinnen und Mitschülern allerdings bei der Sponsorensuche helfen, anschließend einen Organisationsplan für den Tag erstellen und Helfer für die Durchführung zum Beispiel bei der Zeitnahme anwerben.
Internationale Förderklasse lief die meisten Runden
Am Lauftag selber wurden die ersten Früchte für das Organisatorenteam sichtbar: 16 Klassen konnten für den Lauf gewonnen werden. Insgesamt 210 Läufer gingen in mehreren Etappen an den Start und erzielten insgesamt 2930 Runden. Wohlmöglich mehr, als die meisten Sponsoren anfänglich gedacht haben. „Großzügige Einzelspenden gingen jedenfalls anschließend von Becker Druck, der Stapp GmbH, Systemhaus Hartmann, dem Fischmarkt Langscheid und Andrea Richter aus Sundern ein“, berichtet Lehrerin Katharin Langer. Die meisten gelaufenen Runden konnten die Schülerinnen und Schüler der internationalen Förderklasse für sich verbuchen. Im Schnitt lief jeder von ihnen 37 Runden in einer Stunde. Belohnt wurde dieser Eifer mit einem kleinen Geldbetrag, von dem die Klasse das Dortmunder Fußballstadion besuchen kann. Auch für die Klasse der drei Organisatoren bleibt etwas Geld für den Abiball hängen, der Rest soll für gesamtschulische Zwecke verwendet werden.
Weil es jedes Kind nur einmal gibt
Schulleiter Werner Roland dankte allen Beteiligten für ihr Engagement. Mit Verweis auf die guten Bedingungen in unserem Land betonte er die große Bedeutung der UNICEF-Aktion. Das Motto „Jedes Kind auf der Welt hat das Recht auf eine Kindheit – wir sind dafür da, dass aus diesem Recht Wirklichkeit wird“ sei ein hohes Ziel. „Gerade die Schülerinnen und Schüler unserer IFK zeigen uns, wie schwierig es ist, in einem anderen Land zu leben, in dem z.B. durch kriegerische Auseinandersetzungen kein Platz für Kinder ist“, so Roland. Die Organisation einer solchen Veranstaltung, aber auch die Teilnahme sei somit keine Selbstverständlichkeit.