Voßwinkel. Statt auf dem Berg wurde dieses Mal im Berg gewandert – unter Tage im Schieferbergwerk Nuttlar. Der SGV Voßwinkel hatte eingeladen. Unter fachkundiger Führung mit Helm, Scheinwerfer und Handschuhen „bewaffnet“ ging es zu der besonderen Exkursion über vier Kilometer in den Berg hinein in eine verborgene Welt unter der Erde: Im Jahr 1878 begannen die Bergleute mit dem Vortrieb des ersten Stollens. Bis zu 200 Arbeiter waren zeitweise mit der Gewinnung und der Verarbeitung von Dach- und Plattenschiefer beschäftigt. In der über 100-jährigen Betriebszeit dieser Grube entstand so ein wirklich einmaliges und riesiges Bergwerks-Labyrinth mit kilometerlangen Gängen und riesigen Hallen auf fünf Ebenen und einer Ausdehnung von ca. 20 Kilometern. Bei der über fünfstündigen Führung gab es faszinierende Eindrücke, die nicht eine Sekunde langweilig wurden. Alle Teilnehmer waren erstaunt, was man mit Menschenhand nicht alles schaffen kann. Oft gebückt wegen der geringen Höhe und auch schon mal auf allen Vieren – alle Teilnehmer waren sich einig: so ist man bisher noch nie gewandert.