Für Iwan Zimmermann waren die drei Tage in Düsseldorf eine spannende und hochinteressante Erfahrung, die er jedem Jugendlichen weiterempfehlen würde. Seit 2008 findet jedes Jahr der „Jugend-Landtag“ im Düsseldorfer Parlament statt. Mehr als 1250 Jugendliche konnten seitdem in die Rolle der Abgeordneten schlüpfen und den parlamentarischen Arbeitsalltag eines Politikers selbst erleben. Ziel ist es, durch „learning by doing“ die Jugendlichen über die parlamentarische Arbeit zu informieren und zu langfristigem politischen Engagement zu ermuntern. Beim Jugendlandtag werden die parlamentarischen Abläufe von Fraktionssitzungen über Ausschusssitzungen, öffentliche Anhörungen von Experten bis hin zur Plenarsitzung nachgestellt. Die Beschlüsse der „Jugend-Landtagsabgeordneten“ werden den Abgeordneten des realen Parlaments anschließend zur Kenntnis gegeben. Eindrücke vom Ablauf der drei Tage finden sich auf der Internetseite www.jugend-landtag.de in der Rubrik „Jugend-Landtag“. Es gab zum Beispiel einen Eilantrag zur Einführung der Homo-Ehe, der mit großer Mehrheit angenommen wurde – im Gegensatz zum realen Leben. Die Jugendlichen erleben parlamentarischen Alltag. Fraktionssitzungen, Expertenanhörungen, eine Schweigeminute aus aktuellem Anlass. Viele sind bereits politisch engagiert, viele aber auch parteilos. Es ist eines der Ziele des Projekts, die Distanz zur politischen Arbeit zu verringern, die gerade bei jungen Leuten oft festzustellen ist.









