Arnsberg/Sundern. „Der Arbeitsmarkt entwickelt sich weiter positiv!“ meldet die Agentur für Arbeit Meschede-Soest. Dies gilt vor Ort allerdings nur für Arnsberg. Sundern meldet im Juni steigende Arbeitslosenzahlen.
In Arnsberg 115 Arbeitslose weniger als im Mai
Die Arbeitslosigkeit in Arnsberg hat sich von Mai auf Juni um 115 auf 3082 Personen verringert. Das waren 42 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Juni 7,7%; sie war damit genau so hoch wie im Vorjahresmonat. Dabei meldeten sich 396 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 32 weniger als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 509 Personen ihre Arbeitslosigkeit (+71). Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 2760 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Minus von 108 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum; dem gegenüber stehen 2804 Abmeldungen von Arbeitslosen (–38). Der Bestand an Arbeitsstellen ist im Juni um 34 Stellen auf 356 gestiegen; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 63 Arbeitsstellen weniger. Arbeitgeber meldeten im Juni 144 neue
Arbeitsstellen, 7 mehr als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 691 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 220.
In Sundern 21 Arbeitslose mehr als im Mai
Die Arbeitslosigkeit ist von Mai auf Juni in Sundern um 21 auf 771 Personen gestiegen. Das waren 9 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Juni 4,9%; vor einem Jahr belief sie sich auf 4,8%. Dabei meldeten
sich 129 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 21 mehr als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 111 Personen ihre Arbeitslosigkeit (–19). Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 897 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Plus von 37 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum; dem gegenüber stehen 912 Abmeldungen von Arbeitslosen (+68). Der Bestand an Arbeitsstellen ist im Juni um 2 Stellen auf 96 gesunken; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 10 Arbeitsstellen mehr. Arbeitgeber meldeten im Juni 29 neue Arbeitsstellen, 2 mehr als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 220 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 33.
Heimischer Arbeitsmarkt insgesamt „robust“
„Der Frühjahrsaufschwung hat sich kaum noch spürbar bemerkbar gemacht, da er sich in diesem Jahr bedingt durch den milden Winter bereits in den Vormonaten ausgewirkt hat. Vergleichen wir unseren Agenturwert mit den Arbeitsagenturen in NRW, so ist die Entwicklung der Arbeitslosigkeit wesentlich günstiger. Der heimische Arbeitsmarkt zeigt sich robust; einen Wermutstropfen gibt es dennoch: Gegenüber den Vorjahresdaten haben wir keine Fortschritte zu vermelden,“, erläutert Oliver Schmale, neuer Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Meschede-Soest, die aktuellen Arbeitsmarktdaten für seinen Bezirk, die Kreise Soest und Hochsauerland. Für die Sommermonate Juli und August rechnet Schmale mit einer leicht steigenden Arbeitslosigkeit, „da üblicherweise in diesem Zeitraum Flaute auf dem Arbeitsmarkt herrscht, bevor Unternehmen nach der Sommerpause wieder einstellen.“ Arbeitgeber suchten aber Fachkräfte für die Bereiche Fertigung und Produktion, im Gesundheitswesen und saisonal bedingt auch im Hotel- und Gaststättenbereich, weiß Oliver Schmale. „Unser Arbeitgeberservice wird seine Betriebsnähe nutzen, um die Stellen schnellstmöglich zu besetzen, zumal Jugendliche nach ihrem Ausbildungsende in den nächsten Tagen auf den Arbeitsmarkt kommen“.