Neheim. Altenpflege ist ein Beruf mit Zukunft. Die Ausbildung der Altenpflege in der Neheimer Bildungseinrichtung, die der Caritasverband in Kooperation mit dem Klinikum Arnsberg für den Bereich der Krankenpflege betreibt, bietet viel mehr als nur nüchterne Theorie. Das bewiesen die Schülerinnen und Schüler des aktuellen Oberkurses am vergangenen Montag in den Räumen der Ateliergemeinschaft „der Bogen“ in der Neheimer Möhnestraße mit ihrer Präsentation zum Thema „Armut“.
Schulkinder und Alte, Obdachlose und Flüchtlinge
Bei der Präsentation, die auch die stellvertretende Bürgermeisterin Rosemarie Goldner besuchte, stellten die Schülerinnen und Schüler des aktuellen Oberkurses eine Präsentation zum Thema „Armut“ vor. Mit unterschiedlichsten Präsentationstechniken wurde den Besuchern an insgesamt fünf Stationen näher gebracht, was Armut in verschiedenen Lebensphasen bedeuten kann. An der ersten Station zum Beispiel stellte die Klasse eine Befragung von Schulkindern vor, die sie selbst durchgeführt hatte. Hier wurden Dinge diskutiert, was Armut für Kinder bedeutet, ob das Nichtbesitzen von Markenklamotten bereits Armut ist, oder ob es bei den Kindern im Haushalt regelmäßig eine warme Mahlzeit gibt. An den weiteren Stationen folgten Informationen, Zahlen, Daten, Fakten aber auch Emotionen über Organisationen wie „die Tafel“, die einige Schüler im Tagespraktikum besuchten, Erfahrungsberichte eines Interviews mit einem Obdachlosen, die im Schattenspiel nachgestellt wurden, informative Details zu Angeboten für Senioren, sowie persönlichen Erfahrungsberichten der Schüler zum Thema Armut bei Menschen mit Fluchthintergrund, die sie mit einem Film über die Erstaufnahmeeinrichtung in der ehemaligen Pestalozzischule, dokumentierten. Einige Flüchtlinge, die sie in der Einrichtung kennengelernt hatten, waren ebenfalls zur Präsentation gekommen und berichteten im Anschluss an den Film über ihre persönlichen Erfahrungen. Nach zwei informativen Stunden konnten die Besucher mit den Schülern beim vorbereiteten Buffet persönlich ins Gespräch kommen.
Altenpflege ist ein Beruf mit Zukunft
Die Veranstaltung, dieses Resümee konnten alle Besucher am Ende des Tages ziehen, zeigt, dass diese jungen Menschen ihren Berufswunsch engagiert und ganz bewußt wählen, dass Altenpflege für diese jungen Menschen meist nicht nur ein Beruf ist, sondern eben eine Berufung. Altenpflege ist ein Beruf mit Zukunft – die Zukunft der Altenpflege sind die Schülerinnen und Schüler, die diesen Beruf erlernen.
Miriam Lutter