Arnsberg. Die Arnsberger Stadtplaner lassen derzeit in einem Modellprojekt des Bundesbauministeriums besonders erhaltenswerte Bausubstanz unterhalb der Denkmalschwelle erfassen. Ein Siedlungsbereich, der sich in der Erfassungsphase als „besonders erhaltenswerte Bausubstanz“ herauskristallisiert hat, ist die in den 1960-er Jahre gebaute Siedlung an der Bördestraße mit dem liebevollen Spitznamen „Klein-Jerusalem“, den die Arnsberger der Siedlung in der Vergangenheit gegeben haben. „Es geht in Zukunft darum, die Siedlung in ihrem baulichen und städtebaulichen Ausdruck zu erhalten und sie gleichzeitig mit den und für die Bewohnerinnen und Bewohner weiterzuentwickeln“, so Stadtsprecherin Stephanie Schnura.
Rundgang und Diskussion mit den Planern
Die Stadt Arnsberg hat sich dazu entschieden, im Rahmen des Forschungsprojektes – und darüber hinaus – einen partizipativen Ansatz zu erproben. Die Stadtplaner möchten mit den Bewohnern ins Gespräch kommen und laden alle Interessierten ein, sich am Dienstag, 9. April, ab 17 Uhr für einen Rundgang mit Erläuterungen am Kreuzungsbereich Bördestraße 31/ 33 zu treffen. Hiernach geht es gemeinsam zum Bürgerzentrum Bahnhof Arnsberg, um dort zu diskutieren. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Planer wollen im Gespräch erfahren:
- Was schätzen die Bewohnerinnen und Bewohner an ihrer Siedlung, was wollen sie bewahren und was würden sie gerne ändern?
Auch das Projektteam der Stadt aus Unterer Denkmalbehörde und Stadtplanung und das Büro Strauß|Fischer|historische Bauwerke GbR haben sich Gedanken über die Siedlung gemacht. Diese Punkte wollen sie zur Diskussion stellen.
- Was schätzen die Fachleute an der Siedlung, was sollte gegebenenfalls bewahrt und was geändert werden?