Fortschritte gibt es auch bei der Unterbringung des Archivs im ehemaligen Güterbahnhof Neheim-Hüsten. Die Machbarkeitsstudie hat ein Konzept auch für eine dauerhafte Unterbringung des Archivs nach dem Haus-in-Haus-Prinzip entwickelt. Dabei bleiben die Güterschuppen äußerlich unverändert und im Inneren werden nach dem Fertighausprinzip jeweils etwa 200 Quadratmeter große Boxen in Holzständerbauweise errichtet, die die erforderliche thermische Hülle für die rund 4,5 Regal-Kilometer Akten liefert. Die Güterschuppen werden auch wegen ihrer Rathausnähe und wegen der Tragfähigkeit des Bodens, den kein angebotenes Mietobjekt aufweisen konnte, als ideale Lösung angesehen. Im ehemaligen Verwaltungstrakt des Güterbahnhofs ist zudem die neue Unterbringung der Arnsberger Tafel vorgesehen. Wann dies umgesetzt werden kann, hängt an der Landesförderung. Die Tafel könne aber so lange an ihrem bisherigen Standort bleiben, so Bittner. „Momentan passt das!“
Baubeginn wohl kaum vor 2021
Auch die Umsetzung des Gesamtprojekt hängt zeitlich an der Bewilligung der Bundes- und Landesförderung. Die Stadt rechnet hier derzeit mit Zuschüssen von rund 15 Millionen Euro. Ein erster Förderantrag sei Ende Februar fristgerecht abgegeben worden und im Juli sei mit dem Bescheid zu rechnen, sagt Stadtplanerin Michaela Röpke. Insgesamt sind aber vier verschiedene Förderanträge nötig, Ein Procedere, dass Baudezernent Thomas Vielhaber gerne auch etwas unkomplizierter hätte. „Aber wir wissen, wo wir hinwollen und wo wir hinkönnen“, ist der Bürgermeister zuversichtlich. Wenn die Förderbescheide vorliegen, folgt eine aufwändige und zeitraubende Phase der Leistungsbeschreibungen und Ausschreibungen, bevor es losgehen kann. Nach derzeitigem Zeitplan soll deshalb der Auszug der Rathausmitarbeiter im Herbst 2020 und der Baubeginn 2021 erfolgen. Einzelne Arbeiten seien zwar früher möglich, so Vielhaber, aber es nutze nichts, früher anzufangen ohne früher fertigzuwerden. Es sei besser, die Umzugsphase der Mitarbeiter möglichst kurz zu halten.
„Wir werden weiter Gas geben“, versicherte Bittner abschließend.











2 Antworten
Offensichtlich haben die Arbeitsgruppen vergessen, den entscheidenden Kostenfaktor zu streichen: Den absolut unnötigen Bau einer weiteren Ruhrquerung. Nachwievor steht dieser Schildbürgerstreich im Raum, weil sich irgendjemand ein Denkmal setzen will.
Was bleibt noch vom geplanten ’smarten‘ Rathaus übrig? „Es sei unausweichlich, das Rathaus von Grund auf zu sanieren und das Rathaus als „Bürgerhaus“ der Zukunft zu entwickeln. Dieses Ziel soll erreicht werden, indem das neue Rathaus smart (intelligent,
vernetzt, innovativ und digital), green (nachhaltig, widerstands- und anpassungsfähig) und inclusive (ein Treffpunkt für Alle – „Bürgerhaus“) gestaltet wird. “
Steht so in der Niederschrift des Bezirksausschusses Arnsberg vom Oktober 2017 https://ratsinfo.arnsberg.de/sdnetrim/UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZWzGajW9-afIu5vr5Qrpdrj-mvDQ93GG1jBBKEn4u6zG/Niederschrift_oeffentlich_Bezirksausschuss_Arnsberg_10.10.2017.pdf#search=Rathaussanierung Fördergeldern