Sparkasse reagiert bei Öffnungszeiten auf Kundenverhalten

Der Weg sei noch nicht zu Ende und wer­de wei­ter gegan­gen, kün­dig­te Sit­tig an, der in einem Monat den Vor­sitz im Spar­kas­sen­vor­stand über­neh­men wird. So wer­de die Zahl der Spar­kas­sen­mit­ar­bei­ter bis 2023 von der­zeit knapp über 200 auf etwa 185 sin­ken, aller­dings aus­schließ­lich im Rah­men der nor­ma­len Fluk­tua­ti­on. Auch die Zahl der Geld­au­to­ma­ten wer­de mit­tel­fris­tig sin­ken, da die Nach­fra­ge nach Bar­geld gerin­ger wer­de. Es gebe kei­ne kon­kre­te Pla­nung, aber Stand­or­te wür­den über­prüft, wenn Miet­ver­trä­ge aus­lau­fen oder eine Neu­an­schaf­fung des teu­ren Auto­ma­ten anste­he. Das Aus­lau­fen des Miet­ver­trags sei auch der Grund gewe­sen, den Geld­au­to­ma­ten in Hol­zen abzu­bau­en. Sit­tig ver­tei­dig­te die­se im Ort hef­tig kri­ti­sier­te Maß­nah­me. Es habe im Durch­schnitt nur elf Abhe­bun­gen pro Tag gege­ben und das sei für einen Geld­au­to­ma­ten deut­lich zu wenig. Und nur bei zwei die­ser Abhe­bun­gen sei der Kon­to­in­ha­ber über 60 Jah­re alt. Sit­tig sag­te aber auch, man wer­de sich wei­ter bemü­hen, eine ande­re Mög­lich­keit der Bar­geld­ver­sor­gung in Hol­zen zu finden.

„Dürften eigentlich keine Zinsen mehr zahlen“

Der schei­den­de Vor­stands­vor­sit­zen­de Nor­bert Run­de bedau­er­te, dass „unse­re Ware kei­nen Preis mehr hat“. Bald sei es soweit, dass alle gewerb­li­chen Kre­di­te in der Nied­rig­zins­pha­se abge­schlos­sen wor­den sei­en. Die 0,01 Pro­zent Zin­sen, die der Spa­rer noch bekom­me, dürf­te man eigent­lich über­haupt nicht zah­len. Der Spa­rer mer­ke davon nichts, doch das Jah­res­er­geb­nis der Spar­kas­se belas­te dies mit drei bis vier Mil­lio­nen Euro. Erfreu­lich sei nur, dass es wegen der sta­bi­len wirt­schaft­li­chen Lage bei gewerb­li­chen Kre­di­ten seit acht Jah­ren fast kei­ne Aus­fäl­le gebe. Run­de hofft auf ers­te Zins­schrit­te mög­lichst noch in die­sem Jahr. Ein gutes Ergeb­nis ermög­li­che es der Spar­kas­se auch, wei­ter wich­ti­ge Pro­jek­te in der Regi­on zu unter­stüt­zen. Denn das sozia­le Enga­ge­ment der Spar­kas­se sei gut für Arns­berg und Sun­dern. Auch 2018 sei­en wie­der rund 500 Pro­jek­te in den Berei­chen Umwelt, Sport, Bil­dung, Sozia­les, Wis­sen­schaft und Kul­tur mit ins­ge­samt 1,1 Mil­lio­nen Euro unter­stützt worden.

Über 100 Mio. Kredite für Wirtschaft

Mit dem Zah­len­vo­lu­men des letz­ten Jah­res zeig­ten sich die Spar­kas­sen­vor­stän­de zufrie­den. Die Bilanz­sum­me stieg um 67 Mio. auf 1356 Mil­lio­nen Euro. das Kre­dit­ge­schäft steig trotz hoher Son­der­til­gun­gen um 24 Mio. auf 906 Mil­lio­nen Euro, wobei Kre­di­te über 184 Mil­lio­nen neu abschlos­sen wur­den. Über 100 Mil­lio­nen flos­sen in die hei­mi­sche Wirt­schaft, meist für Erwei­te­run­gen und Pro­zess­ver­bes­se­run­gen. Die Nach­fra­ge nach kon­sum­ori­en­tier­ten Pri­vat­kre­di­ten ist dage­gen gesun­ken. Die Sum­me der Kun­den­ein­la­gen hat sich um 62 Mio. auf 1,05 Mil­li­ar­den Euro erhöht. Posi­tiv sei die Ent­wick­lung auch im Wert­pa­pier­ge­schäft und bei den Ver­bund­part­nern für Vorsorge‑, Ver­mö­gens­bil­dungs- und Ratensparverträge.

Runde-Abschied nach über 20 Jahren

Für Nor­bert Run­de, der Ende März nach über 20 Jah­ren an der Spit­ze der Spar­kas­se Arns­berg-Sun­dern in den Ruhe­stand geht, war es die letz­te Bilanz­pres­se­kon­fe­renz. Er den­ke, er habe in den letz­ten über 19 Jah­ren gemein­sam mit Ernst-Micha­el Sit­tig eine gute Basis geschaf­fen, auf der die­ser nun auf­bau­en kön­ne, sag­te Run­de zum Abschied.

 

 

 

 

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