„Woher wir kommen – die lange Entwicklung des Menschen“ ist das Thema der Ausstellung, die mit zahlreichen ausdrucksstarken lebensgroßen Dioramen, Schaukästen und Schautafeln den Weg des Menschen vom Aussterben der Dinosaurier über Lucy, die vor über drei Millionen Jahren in Ostafrika lebte, und die Neandertaler bis zum Homo Sapiens nach neuestem Stand der Forschung nachzeichnet. Diese Forschung, so Schulte-Hobein, ist noch nicht abgeschlossen und bringt ständig neue Erkenntnisse. So wird denn in der Ausstellung auch die Frage beantwortet, ob wir Menschen vom Affen abstammen. Aber auch auf viele andere Kinderfragen, die Eltern oft nicht so recht beantworten können, gibt es Antworten: Warum sprechen wir?, Warum tragen wir kein Fell mehr? oder Warum gehen wir aufrecht? Dr. Ulrike Schrowe hat wieder ein museumspädagogisches Programm entwickelt, das vielfältige Angebote für Schüler ab der 2. Grundschulklasse, auf Wunsch auch für Jüngere anbietet. Dazu gehört das Herstellen von Jagdwaffen, Lederbeutel und Schmuck. Auch Taschenlampenführungen durchs Museum oder Kindergeburtstage sind wieder im Programm. Ein Höhepunkt während der Ausstellung ist die Pädagogische Woche zum Thema „Der Alltag unserer Vorfahren“ von 2. bis 6. Juni, wenn die beiden Archäologen Cornelia Lauxmann und Wulf Hein wieder ins Sauerlandmuseum kommen und die jungen Museumsbesucher mit auf eine spannende Zeitreise nehmen.
Der Balver Höhlenbär ist auch dabei
Die Ausstellung hat auch einen klaren Bezug zur Region, wie Dr. Jürgen Schulte-Hobein herausstellt^. Denn mit der Balver Höhle, in der auch Neandertaler lebten, liegt ein Fundort erster Güte gerade mal 20 Kilometer von Arnsberg entfernt. Rund 30.000 Artefakte sind dort gefunden worden, etliche gehören zum Fundus des Sauerlandmuseums. So hat das Skelett des Höhlenbären wieder seinen Auftritt und auch Mammutknochen werden gezeigt.
Die Ausstellung wird am Sonntag, 23. März um 11 Uhr im Saal des Blauen Hauses mit einem Vortrag und einem Film eröffnet.