Arnsberg/Leipzig. Große Freude bei den Grünen im Hochsauerland! Jan Ovelgönne aus Arnsberg errang am Wochenende auf der Bundesdelegiertenkonferenz der Partei in Leipzig Listenplatz 24 für die Europaparlamentswahl. „Ich bin überwältigt und glücklich“, sagte Ovelgönne nach seiner Wahl.
Alternatives Wirtschaftsmodell der Gemeinwohl-Ökonomie als Chance
In seiner Bewerbungsrede ging Jan Ovelgönne, der Co-Vorsitzender des Arnsberger Grünen-Ortsverbands ist, besonders auf die Herausforderungen des von Menschen gemachten Klimawandels ein. Insbesondere das alternative Wirtschaftsmodell der Gemeinwohl-Ökonomie sei eine Chance, diese Herausforderung als Europäerinnen und Europäer gemeinsam anzugehen. „Ich freue mich auf einen spannenden Wahlkampf im Hochsauerland für ein offenes, vielfältiges und gemeinschaftliches Europa. Denn dieses Europa ist bei aller berechtigter Kritik das Beste, das uns passieren konnte“, so der Arnsberger.
Hintergrund
- In Leipzig traffen sich Grüne aus dem ganzen Bundesgebiet, um über das Wahlprogramm zur Europawahl abzustimmen.
- Ebenso bestimmten sie ihre Kandidatinnen und Kandidaten.
- Die Wahl des Europaparlaments findet am 23. Mai 2019 statt.
- Bei der letzten Europawahl 2014 erragen die Grünen bundesweit 10,7 Prozent der Stimmen und elf Sitze im EU-Parlament.
- Internetseite der Bundesdelegiertenkonferenz (BDK) in Leipzig: https://www.gruene.de/ueber-uns/2018/bundesdelegiertenkonferenz-im-november-2018-in-leipzig.html
8 Antworten
Lt. WP-Artikel vom 13.01.2019 – Neujahrsempfang Grüne-Abg. – stellte sich Europakandidat Jan Ovelgönne vor.
https://www.wp.de/staedte/arnsberg/arnsberger-gruene-freuen-sich-auf-europawahl-id216197369.html
Nun ja, der Herr ist im Social-Media ℠ Kosmos eher spärlich unterwegs.
Das ist ja nun nicht ganz falsch … – allerdings: So er einen Sitz im EU-Parlament anstrebt, sollte er eine Website erstellen, die die Person/Vita des Kandidaten Ovelgönne grob skizziert.
Nicht unerheblich wäre auch, wie sich Ovelgönne in Richtung „Boris Palmer Denke“ positioniert.
Da kommt leider nix.
Nun ja: Herr Ovelgönne besteigt eine ihm dargebotene Trittleiter. Und das ist ja nicht illegitim …
… aber ein wenig undurchsichtig ist der Typ schon.
Interessant wie Jan Ovelgönne die Sauerländer, zum Beispiel aus Oberhenneborn, bezeichnet. (Siehe seine Kandidatenrede in Leipzig). Wahlstimmen bekommt er da nicht. Sein Enthusiasmus für die illegalen Aktivitäten im Hambacher Forst ist auch zweifelhaft. Hier geht es nicht um den Abbau und die Nutzung von Braunkohle sondern um die gewalttätigen Öko-Terroristen, die sowohl die Polizei als auch die Mitarbeiter von RWE ein ums andere Mal angreifen. Da erwarte ich von Herrn Ovelgönne eine deutliche Distanzierung und keine Verniedlichung.
Eine gute Rede von Herrn Ovelgönne! Hier nachzuhören: https://www.youtube.com/watch?v=3BiFzOR0Tc0
Herr Hoscheidt hat auf jeden Fall nicht richtig zugehört, Herr Ovelgönne sprach von dem „Widerstand der Zivilgeselschaft, von friedlichen Aktivisten“. Nur wer Zukunft so fahrlässig wie Herr Hoscheidt ausblendet, kann sich so hinter dem Klimakiller Braunkohleverstromung stellen und couragierte Bürgerinnen und Bürger als Terroristen beschimpfen. Man könnte meinen, er wird dafür bezahlt, so etwas zu behaupten. Die RWE-Story. „Zukunft. Sicher. Machen.“ ist ein denkbar unglaubwürdig Slogan, solange sie an umweltschädlicher Stromerzeugung festhält. Das ist die moralische Bankrotterklärung der RWE, genauso wie dieser Beitrag von Herrn Hoscheidt. Wenn die RWE schon nicht an ihren eigenen gigantischen Imageschaden glaubt, dann sollte sie doch wenigstens glaubhaft die Risiken des Klimawandels wahrnehmen, um am Markt bestehen bleiben zu können, damit sie dem HSK auch mal wieder eine gescheite Dividende zahlen kann. „Die Bundesregierung soll in den nächsten zwei Jahren ausreichend Kohlekraftwerke abschalten, um das Klimaziel für 2020 noch zu erreichen. Das fordern einer Emnid-Umfrage zufolge 74 Prozent der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland.“ Die Kunden, für die RWE bisher so selbstlos die Wälder vernichtet und die Luft verschmutzt hat, kehren dem Energiekonzern den Rücken und wechseln zu Ökostrom-Anbietern.
Um es mal mit den Worten von Franz Alt zu sagen: „Allen Politikern der alten Parteien und den alten verschlafenen Energiekonzernen wie RWE und E.on müssen wir zurufen, was der griechische Philosoph Diogenes in der Tonne vor 2.400 Jahren seinem damaligen Herrscher zugerufen hat: „Geht uns aus der Sonne“. Macht endlich den Weg frei für das umweltfreundliche und preiswerte Solarzeitalter. Sonst scheitert ihr in Zukunft an der Fünf-Prozent-Hürde. Und unsere Energie produzieren wir künftig selbst auf unserem Dach und in unserem Keller. Bürger, Zur Sonne, zur Freiheit!“
Lieber Herr Jürgensmeier,
das ist aber doch eine sehr selektive und einseitige Wiedergabe und Reaktion auf meinen kurzen Kommentar. Ich habe mich überhaupt nicht zur Nutzung der Braunkohle geäußert. Und von daher sind Ihre Schuldzuweisungen an mich ziemlich daneben. Aber auch als ehemaliger Mirarbeiter von RWE steht mir das Recht zu, die keineswegs friedlichen Baumbesetzer und Aktivisten als das zu bezeichnen, was sie sind. Dass es viele friedliche Demonstarnten gibt, die nicht Polizei oder RWE Mitarbeiter angreifen, ist unumstritten und wird von mir überhaupt nicht in Abrede gestellt. Ich hätte mir an dieser Stelle aber eine Klarstellung gewünscht. Dies sehen sicher auch die von Jan Ovelgönne als „netzten Hinterwäldler“ bezeichneten Oberhenneborner so. Die Unterstellung der Bezahlung sollte übrigens jemandem mit Ihrem Intellekt wirklich nicht von den Lippen kommen, so lächerlich ist das. Ganz allgemein: Das Thema der weiteren Gestaltung der Energiewirtschaft und ‑versorgung in diesem Land, aber nicht nur hier, ist so komplex, dass die sehr enge Sichtweise, wie sie zum Teil in diesem Land vorherrscht, dem Thema längst nicht gerecht wird. Bei weitem bin ich kein Befürworter einer langfristigen Nutzung von fossilen Brennstoffen. Weder in Deutschland noch anderswo. Trotzdem ist es klar, dass wir hier von einem Prozess sprechen, der eben nicht von heute auf morgen zu erledigen ist. Man kann sicher über die Länge des Weges sprechen. Mit der seit Jahren fehlgeleiteten Subventionspolitik wird dies aber nichts. Und auch wenn es weh tut: Es sind knapp zwei Jahr her, als die Grünen im Düsseldorfer Landtag einem weiteren Braunkohleabbau, auch unter dem Hambacher Forst, zugestimmt haben. Unabhänging davon ob die Abbaufläche und ‑menge verringert werden sollte. Also bitte nicht immer mit dem erhobeben moralischen Finger durch die Gegend laufen.
Leider hat dieses System nicht meine Korrekturen angenommen. Also hier noch einmal: ehemaliger Mitarbeiter, friedliche Demonstranten, „letzten Hinterwäldler“ , und erhobenen moralischen Finger . Hoffe, dass es jetzt passt
Phantom Ovelgönne …?
Lt. WP-Artikel vom 30.05.2018 ist Herr Ovelgönne seit 2016 als Co-Sprecher des Arnsberger Stadtverbands von Bündnis 90/Grüne unterwegs.
https://www.wp.de/staedte/arnsberg/nach-uns-soll-ja-nicht-die-sintflut-kommen-id214425597.html
Im vorgenannten Artikel ist auch über Herrn „O“ zu lesen:
Nun ja, weder Klinikum Arnsberg noch Stadtverband Bündnis 90/Grüne Arnsberg weisen nach Web-Befragung einen Herrn „O“ aus … ???
Ich weiß ja nicht, wer Gerhard Otto ist, seine abstrusen Behauptungen sind jedenfalls infam. Auf der Website der Grünen Arnsberg wird Jan Ovelgönne seit seiner Wahl ganz korrekt als Vorstandmitgleid (bei uns heißt das „Sprecher“ bzw. „Sprecherin“) aufgeführt, siehe hier: http://www.gruene-arnsberg.de/kontakt-gruene-ov-arnsberg/
Das Foto ist etwas veraltet, aber das hatte ich gerade griffbereit, als damals die Website geändert habe. Und dann hab‘ ich es bis heute nicht aktualisiert …
Irgendwie hab‘ ich das Gefühl, seit dem die Grünen bessere Umfragewerte als die SPD haben, dass solche unhaltbaren Unterstellungen gegen Grüne immer heftiger werden.
Bisher kannte ich dieses Grünen-Bashing fast nur aus den diversen „Stammtischen“ bei Facebook und natürlich von Peter Hoscheid (Ex-Pressesprecher der VEW/RWE übrigens, was vieles seiner Ansihten und Äußerungen zwar erklärt aber trotzdem nicht richtiger macht), es scheint aber um sich zu greifen.
Egal, viel Feind , viel Ehr 🙂
Lieber Herr Welter,
mit Kritik muss man umgehen können, auch wenn sie einem nicht gefällt. Und Sie sind auch nicht die letzte Instanz, die darüber urteilt, was richtig oder falsch ist. Im übrigen haben Sie richtig erkannt, dass ich kein aktiver Mitarbeiter der RWE mehr bin. Ich schreibe hier also privat und nicht für irgend ein Unternehmen, Partei oder sonstige Institution.