Arnsberg/Sauerland. Der Orkan „Kyrill“ hat eine Region nachhaltig verändert: In der Nacht vom 18. auf den 19. Januar 2007 fegte der Wind mit bis zu 137 Stundenkilometer über Nordrhein-Westfalen hinweg. Besonders schwer betroffen: Das Sauerland. Tausende Bäume wurden entwurzelt, wirtschaftliche Existenzen zerstört und Menschen verloren ihr Leben. Zehn Jahre sind nun bald seit dieser Schreckensnacht vergangen. Die Menschen in der Region haben angepackt, Wälder wieder aufgeforstet und viele Schäden beseitigt. Aber die Erinnerungen sind geblieben. Mit einer Abendveranstaltung am 18. Januar 2017 möchte die Bezirksregierung Arnsberg in Kooperation mit Radio Sauerland den Menschen die Möglichkeit schaffen, diesen Erinnerungen einen Raum zu geben.
Erinnern und Gedenken
„Menschen aus der Region werden an diesem Abend über ihre Erlebnisse der Kyrill-Nacht berichten, aber auch von der Mitmenschlichkeit, die in dieser Nacht allerorten zu spüren war“, so Regierungspräsidentin Diana Ewert und ergänzt: „Neben dem Erinnern ist für mich auch das Gedenken von großer Bedeutung. Deshalb laden wir die Bürgerinnen und Bürger des Regierungsbezirks auch zu einem Gedenkgottesdienst im Vorfeld der Veranstaltung ein.“ Der ökumenische Gottesdienst beginnt am 18. Januar 2017 um 18 Uhr. Die gemeinsam mit Radio Sauerland durchgeführte und später im Radio ausgestrahlte Abendveranstaltung, moderiert von Nicola Collas, beginnt gegen 19.45 Uhr. Beide Veranstaltungen finden statt im Forstlichen Bildungszentrum, Alter Holzweg 93, 59755 Arnsberg.
Sonderseite im Internet
Begleitend zur Veranstaltung hat die Bezirksregierung Arnsberg eine Sonderseite im Internet eingerichtet. In Blog-Beiträgen schildern dort ab dieser Woche Menschen aus der Region ihre Erfahrungen aus der Kyrill-Nacht. Unter www.bezreg-arnsberg.nrw.de/kyrill können aber auch Daten und Fakten nachgelesen werden. Außerdem gibt es dort Drohnenvideos der wieder aufgeforsteten Regionen, die kostenfrei heruntergeladen und verbreitet werden können.