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Vorschlag für neue KiTa-Beiträge noch vor Sommerpause

Sun­dern. Der Jugend­hil­fe­aus­schuss bekommt schon in sei­ner nächs­ten Sit­zung eine Vor­la­ge mit kon­kre­ten Vor­schlä­gen für ein neu­es linea­res Berech­nungs­sys­tem für die Eltern­bei­trä­ge in den Kin­der­gär­ten. Das teil­te Fach­be­reichs­lei­ter Mar­tin Hustadt bei der Monats­pres­se­kon­fe­renz der Stadt­ver­wal­tung mit. Den Poli­ti­kern bleibt damit genug Zeit, nicht nur recht­zei­tig zum Beginn des Kin­der­gar­ten­jah­res 2017/18, son­dern auch noch vor Beginn der Haus­halts­be­ra­tun­gen für 2017 im Herbst die­sen Jah­res neue Gebüh­ren zu beschließen.

Gesetzeskonform und gerecht

Wie Hustadt mit­teil­te, habe das Lan­des­ju­gend­amt die von Sun­dern ange­peil­te linea­re Bei­trags­struk­tur über­prüft und dabei nicht nur fest­ge­stellt, dass sie geset­zes­kon­form sei, son­dern auch gro­ßes grund­sätz­li­ches Inter­es­se gezeigt, weil die­se Form der Bei­trags­er­he­bung größt­mög­li­che Bei­trags­ge­rech­tig­keit ver­spre­che. Nach der neu­en Struk­tur wür­de jede Fami­lie ent­spre­chend ihrem Ein­kom­men einen indi­vi­du­el­len Bei­trag bezah­len, der sich an einer gleich­mä­ßig anstei­gen­den Linie able­sen lässt. Erheb­li­che Bei­trags­sprün­ge auch bei klei­nen Ver­än­de­run­gen der Ein­künf­te, wie sie das bis­he­ri­ge Sys­tem der Bei­trags­kor­ri­do­re ver­ur­sa­chen kann, wür­den dann der Ver­gan­gen­heit ange­hö­ren. Den Poli­ti­kern blie­ben noch die Ent­schei­dun­gen, wie steil die Linie ver­lau­fen soll, bei wel­cher unte­ren Gren­ze die Bei­trags­frei­heit endet und bei wel­cher Ober­gren­ze der Bei­trag nicht mehr wei­ter steigt. Die­se Ober­gren­ze wird in Sun­dern mit Sicher­heit ange­ho­ben wer­den, denn es wur­de in der bis­he­ri­gen Dis­kus­si­on all­ge­mein kri­ti­siert, dass sich in Sun­dern ober­halb von 85.000 Euro nichts mehr tue. Ins­ge­samt war es in den letz­ten Mona­ten aber nicht gelun­gen, eine neue Bei­trags­struk­tur bereits für das im Som­mer 2016 begin­nen­de Kin­der­gar­ten­jahr zu beschlie­ßen. In Zeit­not gera­ten wur­de des­halb beschlos­sen, die alte Rege­lung noch ein Jahr bei­zu­be­hal­ten und in allen Bei­trags­kor­ri­do­ren die Eltern­bei­trä­ge um jeweils drei Pro­zent zu erhö­hen, um die im Haus­halt fest­ge­leg­te Sum­me an Ein­nah­men zu erreichen.

Hustadt: „Im Vergleich zu Nachbarn nicht schlecht“

Auch nach die­ser Erhö­hung lie­ge Sun­dern im Ver­gleich zu den Nach­bar­städ­ten nicht schlecht, sag­te Mar­tin Hustadt und leg­te einen tabel­la­ri­schen Ver­gleich mit Arns­berg vor. Beson­ders ver­wies er dar­auf, dass der Höchst­be­trag in Arns­berg bei 705, in Sun­dern aber nur bei 343 Euro lie­ge. Das liegt aller­dings vor allem dar­an, dass Arns­berg für Unter-Drei­jäh­ri­ge ande­re, deut­lich höhe­re Eltern­bei­trä­ge als für Über-Drei­jäh­ri­ge nimmt. In Sun­dern zahlt eine Fami­lie mit mehr als 85.000 Euro Ein­kom­men für 45 Betreu­ungs­stun­den pro Woche 343 Euro im Monat, in Arns­berg zahlt eine Fami­lie mit über 100.000 Euro für die glei­che Leis­tung bei Ü‑3-Kin­dern 374 Euro, eine Fami­lie mit 80.000 bis 90.000 Euro Ein­kom­men aber nur 269 Euro. Auch die unter­schied­li­che Grö­ße der Ein­kom­mens­kor­ri­do­re  – 12.000 Euro in Sun­dern, teils nur 5000 in Arns­berg – sorgt dafür, dass häu­fi­ger Sun­dern, bis­wei­len aber auch Arns­berg güns­ti­ger ist. Alles Unge­reimt­hei­ten, die durch das neue linea­re Sys­tem abge­schafft wer­den sollen.

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