CDU sieht keine Innenstadtentwicklung ohne Anker

Rats­mit­glied Marc-Oli­ver Stie­we bezwei­fel­te nicht nur, dass ein, zwei neue Cafés am Röh­ru­fer schon für eine wesent­li­che Attrak­ti­vi­täts­stei­ge­rung der Innen­stadt sor­gen wür­den, er bezwei­fel­te sogar, dass über­haupt ansied­lungs­wil­li­ge Betrei­ber zu fin­den sei­en. Denn auch Gas­tro­no­men sei­en nur dann bereit zu inves­tie­ren, wenn Fre­quenz da sei. Der stell­ver­tre­ten­de Bür­ger­meis­ter Georg Te Pass beklag­te, dass man jetzt auf der Zeit­schie­ne wei­ter zurück­fal­le, denn zu der Idee, dass man einen Anker­be­trieb brau­che, wer­de man in ein paar Jah­ren zwangs­läu­fig zurückkehren.

„Die Chance ist nun weg“

Auch das von Bür­ger­meis­ter Bro­del for­mu­lier­te Ziel, die unna­tür­li­che Tren­nung von Innen­stadt und Brem­kes-Cen­ter abzu­mil­dern, sieht die CDU skep­tisch. Weil dies tech­nisch nur schwer umsetz­bar sei, weil das Brem­kes auch dann noch zu weit weg wäre, und auch wegen der zusätz­li­chen Kos­ten für die Stadt. „Die Ein­zel­han­dels­ent­wick­lung am Tig­ges-Platz wäre ein rein pri­vat finan­zier­tes Pro­jekt gewe­sen, das der Stadt über den Ver­kauf ihrer Grund­stü­cke sogar noch Ein­nah­men gebracht hät­te“, sag­te Ste­fan Lan­ge. Die Chan­ce habe man gehabt und die sei nun weg. Die ITG sei ein erfah­re­ner und seriö­ser Inves­tor, der in Sun­dern viel Zeit und Geld inves­tiert habe, sag­te der CDU-Frak­ti­ons­chef und räum­te ein, dass es unter dem alten CDU-Bür­ger­meis­ter in die­ser Ange­le­gen­heit in der obe­ren Ver­wal­tungs­ebe­ne wohl Hän­ger gege­ben habe. Vom neu­en Bür­ger­meis­ter habe er erwar­tet, dass die­ser nach der Wahl die Ange­le­gen­heit zur Chef­sa­che gemacht hät­te und ver­sucht hät­te, die ITG zum Woh­le der Stadt umzu­stim­men. Rats­mit­glied Mar­cus Schau­er­te erin­ner­te in die­sem Zusam­men­hang dar­an, dass Fach­be­reichs­lei­ter Schä­fer noch im Dezem­ber im Stadt­ent­wick­lungs­aus­schuss berich­tet habe, dass ande­re Inves­to­ren bereit sei­en, an die Stel­le der ITG zu treten.

Entscheidungen im April

Lan­ge kün­dig­te einen Leit­an­trag der CDU an, um das The­ma im Rat zu bera­ten. Aller­dings erst in der über­nächs­ten Sit­zung, da am 16. Febru­ar die Tages­ord­nung bereits über­voll ist. Inzwi­schen hat der Bür­ger­meis­ter einen Sach­stands­be­richt auf die Tages­ord­nung der nächs­ten SUI-Sit­zung am 12. Febru­ar gesetzt, um von sich aus eine poli­ti­sche Ent­schei­dung über die nächs­ten Schrit­te in der April-Rats­sit­zung vorzubereiten.

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