Auch VHS-Besucher, die gerade mal im zweiten Monat Deutsch lernen, konnten ihre Motivation schon recht gut schildern. Eine Mutter von zwei Kindern sagte, sie lerne, weil sie endlich die Fragen ihrer Kinder beantworten können wolle, ein junger Afrikaner sagte, er wolle einen guten Job und dafür brauche er gute Sprachkenntnisse. Auch die Lehrer sind von den neuen Räumlichkeiten angetan. Elisabeth Apke, die drei Tage in der Woche unterrichtet und schon 27 Jahre dabei ist, sagte: „Wunderbar, jetzt haben wir alle mehr Luft.“ Und Kollege Hartmut Zieger, der in Vollzeit unterrichtet, hofft darauf, dass die Kurse jetzt auch nach Lerntempo differenziert werden können. „Es sind Leute dabei, die unglaublich schnell lernen. So was habe ich noch nicht erlebt.“ Von allen Lehrern werde auch bestätigt, dass es noch nie so wenig Disziplinarprobleme gegeben habe, ergänzt Sylvia Müller-Dörfler, die zuversichtlich ist, dass es künftig zumindest wegen der Raumfrage keine Verzögerungen für die Lernwilligen mehr geben werde. Nach wie vor eng ist es allerdings bei qualifizierten Lehrkräften. Hier appelliert die VHS-Leitung an alle, die die nötige Qualifikation haben, sich zur Verfügung zu stellen. So wie Otto Voss. Der bereits seit 13 Jahren pensionierte Schulleiter steht inzwischen wieder vier Tage die Woche vor seinen Schülerinnen und Schülern. „Ich komme aus Syrien. Ich bin nach Arnsberg gekommen. Ich lerne Deutsch“, lesen alle von der Tafel.















