Arnsberg. Mehr Sicherheit im Job, bessere berufliche Perspektiven: Mit durchweg guten bis sehr guten Leistungen haben jetzt 20 Teilnehmer ihre IHK-Teilqualifikation im Bereich „Qualitätssicherung Messen und Prüfen“ aus dem Beruf des Maschinen- und Anlagenführers abgeschlossen und ihre Abschlusszertifikate erhalten.
Wichtig auch für Flüchtlingsintegration
„Die Teilqualifizierung ist ein Angebot, das sich speziell an Menschen ohne qualifizierte Berufsausbildung richtet. Das betrifft sowohl langjährige Mitarbeiter in Unternehmen als auch arbeitssuchende Menschen, die sich nachträglich qualifizieren möchten. Damit verbunden ist immer das Ziel, später einen Berufsabschluss zu erwerben. Auch bei der Integration von Flüchtlingen wird die Teilqualifikation ein wichtiges Instrument sein, denn auch hier gilt es primär, berufliche Fertigkeiten und Kenntnisse eindeutig nachzuweisen,“ erläutert IHK-Ausbildungsberater Bernd Wieneke.
„Das sichert meinen Arbeitsplatz“
Zu den erfolgreichen Absolventen, die jetzt ihre Zertifikate erhalten haben, gehört Luis Lopes vom Unternehmen Walter Hillebrand GmbH & Co. KG: „Die Weiterbildung bringt mich im Job weiter und sichert natürlich auch meinen Arbeitsplatz. Da ich keine abgeschlossene Ausbildung habe, ist das für mich besonders wichtig. Hier habe ich viel gelernt, was ich in meiner täglichen Arbeit sofort anwenden konnte. Das merken auch der Arbeitgeber und die Kollegen.“ Und er denkt schon weiter Richtung Zukunft: „Mein Ziel ist, erstmal die Prüfung zum Maschinen- und Anlagenführer im kommenden Jahr zu bestehen. Die erfolgreiche Kompetenzfeststellung ist da schon mal ein wichtiger Schritt und ich denke, dass uns unser Dozent weiterhin gut vorbereiten wird. Und danach, wer weiß? Es werden doch auch Meister-Lehrgänge angeboten, oder?“
Lernen bis zum Berufsabschluss und vielleicht darüber hinaus
„Der Erfolg der Teilnehmer bestätigt das Konzept der Weiterbildung in Teilqualifikationen“, sagt Bernd Wieneke. Im Vordergrund stehe die Vermittlung einzelner Elemente eines Ausbildungsberufes nach bundeseinheitlichen Standards. Das Erlernte wird umgehend in der Praxis vertieft und nach jedem Ausbildungsabschnitt zertifiziert. Das schafft Sicherheit und fördert die Bereitschaft, weiter zu lernen – bis zum Berufsabschluss und vielleicht darüber hinaus.
In 28 Berufsbildern möglich
Die Agentur für Arbeit fördert die Weiterbildung von geringfügig Qualifizierten oder angelernten Beschäftigten und mindert so das Risiko der Arbeitslosigkeit. „Die in Planung und Organisation der Maßnahme frühzeitig einbezogenen Unternehmen profitieren durch besser ausgebildete und motivierte Fachkräfte“, so Wieneke. „Das Spektrum der in Teilqualifikationen möglichen Abschlüsse umfasst Module aus 28 anerkannten Berufsbildern. Dieser Baukasten bildet einen Großteil der Berufe in Industrie und Handel ab und ermöglicht, zielgerichtet fehlende Elemente in der Vita der Teilnehmer zu ergänzen.“