Die Notunterkunft in der ehemaligen Pestalozzischule in Hüsten gehört zu den Notunterkünften des Landes, die nach Möglichkeit im kommenden Jahr auslaufen sollen. „Das Gebäude ist uns von der Stadt Arnsberg im Zuge der Amtshilfe zur Verfügung gestellt worden, wir wollen es zurückgeben,“ sagte Sommer, der zuvor erläutert hatte, dass die neu zu schaffenden Regelunterkünfte idealerweise Kapazitäten von 800 bis 1200 Personen haben sollen. Wann das Land auf die Pestalozzischule verzichten kann, hängt noch von der Entwicklung ab. Regierungspräsidentin Diana Ewert hat angekündigt, dass man zunächst bis Februar nächsten Jahres die 67 als Notunterkünfte genutzten Turnhallen zurückgeben wolle. Das betrifft allerdings nicht die alte Turnhalle in Oeventrop, da diese eine Notunterkunft der Stadt und nicht des Landes ist.
Kein Sicherheitsproblem
Regierungspräsidentin Diana Ewert, selbst noch vor wenigen Monaten als Polizeipräsidentin in Bochum tätig, hat sich auch klar zum Thema Kriminalität im Umfeld von Flüchtlingsunterkünften geäußert. Da habe man ein Auge drauf, könne aber absolut nichts Auffälliges feststellen. Dort, wo mehr plötzlich mehr Menschen leben, gebe es natürlich auch mehr Kleinkriminalität, und innerhalb der Einrichtungen komme es bisweilen zu Handgreiflichkeiten, was wohl jeder nachvollziehen könne, der schon mal ein paar Tage mit anderen Menschen auf einem Segelboot verbracht habe, sagte Ewert. Aber ein Sicherheitsproblem gehe von den Flüchtlingsunterkünften nicht aus. Ein Problem sei es viel mehr, die Unterkünfte und deren Bewohner vor denen zu schützen, „die da ihre braune Soße ausschütten“ wollen.








