Michael Reitz ist mit Wirkung zum 1. Oktober 2015 zum dritten Vorstandsmitglied der Volksbank Sauerland bestellt worden. Dr. Florian Müller ist zunächst Generalbevollmächtigter. Ihm fehlt noch der Nachweis der Tätigkeit im Leitungsbereich einer Bank, den die strenge Bankenaufsicht Bafin für Vorstandsmitglieder fordert. Spätestens nach zwei Jahren in seiner neuen Position hat er diesen Nachweis erbracht und wird dann als Nachfolger von Jürgen Dörner Vorstandsmitglied. Jürgen Eschbach, inzwischen fast 64 Jahre alt, wird zum Jahreswechsel 2016/17 ausscheiden, der ein Jahr jüngere Jürgen Dörner später. „Wir nehmen uns so viel Zeit wie nötig,“ sagt Volker Verch“, der auch auf die große Personalkontinuität des Hauses verweist, in dem Eschbach nunmehr seit 21 und Dörner sogar seit 25 Jahren im Vorstand sind.
„Erfolgreiche Arbeit fortsetzen und neue Akzente setzen“
Die beiden Neuen werden, nachdem sie in der letzten Woche bereits das Betriebsfest mit gefeiert haben, in ihren ersten 100 Tagen zunächst einmal das Haus kennen lernen, die zahlreichen Filialen besuchen und an den Arbeitsgruppen teilnehmen. „Sie sollen die erfolgreiche Arbeit fortsetzen und neue Akzente setzen,“ gibt der Aufsichtsratsvorsitzende die Richtung vor. „Denn wir sind ein erfolgreiches Haus und so schlecht kann die Strategie des alten Vorstands deshalb nicht gewesen sein.“ Auch die Neuen betonen, dass sie keine fertigen Strategien im Gepäck haben. Es sei wichtig, erst mal das gesamte Geschäftsgebiet mit seinem Eigenleben und seiner Eigendynamik kennenzulernen, um nicht die Nähe zu den Kunden vor Ort zu verlieren, sagt Reitz. Und Müller betont, dass er als Teamplayer neue Strategien gerne im Team mit der Führungsmannschaft entwickeln wolle.
„Fusion kein Tabu und keine Pflicht“
Dass es mit dem neuen Vorstand einen neuen Anlauf zu einer Fusion geben wird, will der Aufsichtsratsvorsitzende nicht ausschließen. „Eine Fusion ist immer eine kaufmännische Entscheidung. Eine Fusion ist kein Tabu und keine Pflicht,“ sagte Christian Eschbach. „Sehr schön formuliert“ fanden das die beiden Neuen.









