
Die Bauarbeiten an der Stützmauer des Klosters erforderten eine breite Auffahrrampe, für die auch Material aus dem Hang entnommen wurde. Die Grabsteine gerieten dabei zunächst unter den Schotter und wurden dort von Susanne Ulmke entdeckt, die am Hang mit einer Metallsonde nach alten Relikten der Klostergeschichte suchte. Sie benachrichtigte sofort den Bürgermeister, der postwendend (trotz Wochenende) Mitarbeiter der Stadtverwaltung aktivierte und dafür sorgen liess, dass die noch sichtbaren behauenen Steine gerettet wurden. Inzwischen waren auch vom nahen Wasserspielplatz zwei Mütter mit ihren Kindern zum Fundort gekommen und halfen mit, die zentnerschweren Steine an die Seite zu schaffen.
Suche nach Inschriften auch auf der Bauschuttdeponie
Ob unter dem Schotter weitere Steine zum Vorschein kommen würden, war unklar. Propst Böttcher, der ebenfalls an der Fundstelle eintraf, und Christoph Regniet wandten sich darum an die zuständige Baufirma und arrangierten auf der Lippstädter Deponie einen Termin, zu dem Archivar Gosmann, Küster Winfried Orthmann und Susanne Ulmke die bereits abtransportierten Erdmassen durchsuchen konnten. Leider fanden sich keine Inschriftensteine mehr, obwohl man auch noch einen weiteren Termin wahrnahm, bei dem die Erdmassen ausgesiebt wurden, um das Material weiter zu verwerten. Einzig ein 
Fundsteine sollen ihren Platz am Kloster finden
Die gefundenen Bruchstücke sind Zeugnisse meisterlicher Bildhauerkunst. Sowohl die Inschriften als auch die Ornamentik zeigen eine Klarheit und Formenschönheit, wie man sie auch von den Grabmalen auf dem Eichholzfriedhof kennt. Die Fundsteine sollen nun einen Platz am Kloster finden, wo man sie in Zukunft als Teil der Klostergeschichte sehen kann.










