Die Vorstände Jürgen Dörner und Christian Eschbach zogen vor den Mitgliedern eine positive Bilanz: „Die Volksbank Sauerland hat sich in einem insgesamt schwierigen Branchenumfeld auch im Geschäftsjahr 2014 erfolgreich behauptet. Wir sind stärker gewachsen als geplant – und dies über alle Kundengruppen und Regionen hinweg.“ Als echte Mitglieder- und Kundenbank zu wachsen, sei heutzutage alles andere als selbstverständlich. „Der Bankenmarkt ist verteilt. Marktanteile können einerseits über den Wettbewerb und andererseits über das Vertrauen der Mitglieder und Kunden gewonnen werden. Auch 2014 war ein Jahr, in dem wir mit unserer und für unsere Wirtschaftsregion vorangegangen sind. Und dies, obwohl die Rahmenbedingungen für das Bankgeschäft eher Stillstand fördern. Unser nachhaltiger Erfolg ist das Ergebnis unserer konsequenten strategischen Ausrichtung unseres Geschäftsmodells,“ betont Vorstand Jürgen Dörner. Im Geschäftsjahr 2014 hatte die Bankenbranche weiterhin mit dem extrem niedrigen Zinsniveau zu kämpfen. Ein solch dramatisches Zinsumfeld gab es bisher in Deutschland so noch nicht. Der politikgetriebene Niedrigzins belastet nachhaltig die wichtigste Ertragsquelle aller Banken – das Zinsergebnis – in einer bisher unbekannten Weise. Jürgen Dörner: „Für die Zukunft sind daher Konzepte und Strategien gefragt, mit denen sich die Erträge unabhängig vom Zins langfristig stabil halten und ausbauen lassen. Daher ist unsere Innovationskraft in Zukunft noch stärker als je zuvor gefordert“. Beide Vorstände unisono: „ Unser hervorragendes Ergebnis 2014 ist alles andere als Zufall, wir haben es uns systematisch erarbeitet und auch gestaltet“. Dazu gehörten und gehören kurze Wege in der Region und schnelle Entscheidungen vor Ort genauso wie Leistungsstärke und innovative Finanzdienstleistungen.
Verhaltener Optimismus
Für das Geschäftsjahr 2015 zeigt sich die Volksbank vorsichtig optimistisch. „Dem politisch gewollten Niedrigzinsniveau können wir eigentlich nur mit einem Wachstum im Kreditgeschäft begegnen. Das bereitet uns im Augenblick schon Sorgen, obwohl einige Anträge in der Pipeline sind,“ erklärt Jürgen Dörner. Mit den motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sollte jedoch das ambitionierte Planergebnis erreicht werden. Und doch könnten Konsequenzen auf das Geschäft und die Strukturen vor Ort nicht ausgeschlossen werden. So ist die beschlossene und auf breiter Basis kommunizierte Filialumstrukturierung ein erster Schritt. „Die Entscheidung folgt dem Kundenverhalten,“ so Vorstand Christian Eschbach.