Aus seiner Erfahrung als Repräsentant einer erfolgreichen Bücherei in einer Stadt mit 178.000 Einwohnern und jährlich über 300.000 Besuchern sieht Dr. Pirsich die Bibliotheken der Zukunft als „Dritten Ort“ neben Wohnung und Arbeitsplatz. Der ursprüngliche Zweck, bei dem die Ausleihe von Medien im Vordergrund stand, erweitere sich um die Aspekte Treffpunkt, Kommunikations- und Lernort. Eine Parallele zu innovativen Einzelhandelskonzepten wie die Apple-Stores oder die in mehreren Großstädten umgesetzte Laden-Idee von zwei gebürtigen Arnsbergern mit Emmas-Enkel, bei denen virtuelle Aktivitäten, persönliche Kommunikation und Verkauf verschmelzen, dränge sich auf. „In einer Nachbarstadt Arnsbergs ist es der Stadtbücherei gelungen, sich eine moderne, schicke Sitzgruppe von einem Möbelhaus sponsern zu lassen, um die Aufenthaltsqualität zu steigern,“ nannte er als ein Beispiel für eine kostengünstige Lösung.
Neheimer SPD will Bibliothek so innenstadtnah wie möglich
Mit zahlreichen Bildern wurde das Hammer Konzept präsentiert, bei dem großzügige architektonisch ansprechende Räumlichkeiten, eine moderne Ausstattung und eine zentrale Lage offensichtlich den Bedürfnissen der modernen Nutzer entsprechen. Die Neheimer SPD will, so das Schlusswort ihres Vorsitzenden Werner Frin, in Anbetracht des auslaufenden Mietvertrags für die Bücherei in ihrem Stadtteil eine Bibliothekarsweisheit besonders berücksichtigen – “Next to Woolworth“ oder anders „So innenstadtnah wie möglich.“