Kämmerer: Habe gute Argumente für Haushaltssperre

Eine Abstim­mung über die Haus­halts­sper­re wird es erst nach der end­gül­ti­gen poli­ti­schen Debat­te am kom­men­den Diens­tag im Rat geben. Als Chef der größ­ten Frak­ti­on hat Klaus Kai­ser aller­dings bereits signa­li­siert, dass die CDU die Reak­ti­on des Käm­me­rers für ange­mes­sen hal­te und zustim­men wer­de. Wich­tig war Kai­ser vor­ab ein Signal an die Mit­ar­bei­ter im Rat­haus. Die sei­en es, die den größ­ten Teil der Ein­spa­run­gen tra­gen müss­ten. Ihnen wol­le er sagen, dass das kei­ne man­geln­de Wert­schät­zung sei, son­dern dass man der Not gehor­che. Wie die rest­li­chen Par­tei­en mach­te SPD-Frak­ti­ons­chef Ralf Bitt­ner noch kei­ne Ankün­di­gung über das Abstim­mungs­ver­hal­ten sei­ner Frak­ti­on. Da müs­se sich die­se vor­her noch bera­ten. Wich­tig für ihn, so Bitt­ner wei­ter, sei jetzt aber eine Ana­ly­se der weg­bre­chen­den Gewer­be­steu­er­ein­nah­men. Denn eine Haus­halts­sper­re sei ein sehr star­ker Ein­griff in die poli­ti­sche Wil­lens­bil­dung. „Wenn uns das öfter pas­siert, wird es uns zuschnüren!“

Bürgermeister hat Hoffnungen und sieht Risiken

Bür­ger­meis­ter Hans-Josef Vogel unter­stütz­te die­se Wor­te Bitt­ners und wie­der­hol­te sei­ne regel­mä­ßi­ge Kri­tik an der Finan­zie­rung der Kom­mu­nen über die Gewer­be­steu­er. Die Ein­nah­men der Kom­mu­nen müss­ten auf eine siche­re und ver­grö­ßer­te Basis gestellt wer­den. Vogel teil­te den Poli­ti­kern auch mit, dass er per­sön­lich glau­be, dass bei der Sum­me der Gewer­be­steu­er­zah­lun­gen in die­sem Jahr das letz­te Wort noch nicht gespro­chen sei und das Ergeb­nis doch noch bes­ser aus­fal­le. Ande­rer­seits wies er dar­auf hin, dass sich Euro­pa der­zeit in einem Wirt­schafts­krieg mit Russ­land befin­de. Er hal­te es für rich­tig, da soli­da­risch zu sein, er wis­se aber auch, dass eini­ge Unter­neh­men in der Stadt davon hart betrof­fen sei­en. Und letzt­lich sei­en es ja nur weni­ge Pro­zent der hei­mi­schen Unter­neh­men, die das Gewer­be­steu­er­auf­kom­men abbil­den. Der Käm­me­rer hat­te zuvor mit­ge­teilt, dass nur etwa 20 bis 25 mit­tel­gro­ße Fir­men zu den gro­ßen Gewer­be­steu­er­zah­lern in Arns­berg zäh­len und so etwa 1,5 Pro­zent der Betrie­be zwi­schen 50 und 55 Pro­zent des Steu­er­auf­kom­mens erbrin­gen. Bis­wei­len, so Ban­nes mit einer bis­si­gen Neben­be­mer­kung, lese man aller­dings Leser­brie­fe, in denen es so klin­ge, als wenn ganz ande­re für die Steu­er­ein­nah­men der Stadt sorgten.

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