Sehr negativ gesehen wurde von der Arbeitsgruppe der derzeitige Zustand des Verkehrsknotens zwischen Rathaus, Hotel und Polizeiwache, der täglich rund 14.500 Fahrzeuge bewältigen muss. Städtebaulich unbefriedigend, gefährlich für querende Fußgänger und auch abbiegende Autofahrer, unbequem für Nutzer des Öffentlichen Nahverkehrs und unattraktiv vom Parkplatzangebot. Die Gruppe wünscht hier eine verkehrliche Neuordnung mit sicheren Fußgängerwegen und einer zentralen ÖPNV-Anbindung und eine städtebauliche Gestaltung, die dieses Eingangstor der City aus Richtung Hachen aufwertet und auch die Lage am Fluss einbezieht. Mit dem großen Flächenpotenzial und den großen planerischen Freiräumen sieht die Gruppe beste Voraussetzungen für eine Umgestaltung.
Mehr Qualität in der Fußgängerzone
Als Stärken der Fußgängerzone nannten beide Gruppen die Autofreiheit und die nahen kostenlosen Parkplätze. Auch die noch vorhandenen kleinen inhabergeführten Geschäfte wurden gelobt, allerdings wurde auch ein Trend zu Billigläden und Spielhallen beklagt. Als Ziel wurde formuliert, mehr Kaufkraft in Sundern zu halten. Gewünscht wurden neben mehr Aufenthaltsqualität im Allgemeinen konkret die Schaffung eine marktplatzähnlichen Mittelpunkt als Forum für Aktivitäten, ein Umbau des Brunnens oder – durchaus kontrovers diskutiert – zumindest eine Teilüberdachung. Auch Konflikte zwischen Radfahrern und Fußgängern, insbesondere spielenden Kindern, sowie das Dauerthema vereinheitlichter Öffnungszeiten wurden angesprochen.
Fortsetzung am 15. und 29. September
Lars Ohlig lud alle Teilnehmer ein, zu den beiden folgenden Werkstattgesprächen am 15. und 29. September jeweils um 19 Uhr in der Schützenhalle wiederzukommen und vielleicht noch 20, 30 Leute mehr mitzubringen. Ab Oktober solle die Innenstadtentwicklung mit den eingearbeiteten Ergebnissen der Werkstattgespräche in die Diskussion in den politischen Gremien gehen. Das Jahr 2015 werde dann gebraucht, um die Planung zu konkretisieren, Bebauungspläne aufzustellen und Zuschussanträge zu stellen, um dann in 2016 zu bauen.











