SPD-Frauen setzen Zeichen gegen Femizide am Internationalen Frauentag

Die Arns­ber­ger SPD-Frau­en set­zen sich mit einer Akti­on am Inter­na­tio­na­len Frau­en­tag auf dem Nehei­mer Markt­platz gegen Femi­zi­de und die Gewalt gegen Frau­en ein. Sie for­dern ein stär­ke­res gesell­schaft­li­ches Enga­ge­ment und mehr Sen­si­bi­li­sie­rung für den Schutz von Frau­en. (SPD-FRAU­EN Arnsberg)

Arnsberg/Neheim. Am 2. Janu­ar 2025 wur­de in Deutsch­land der ers­te Femi­zid des Jah­res ver­übt, als ein 38-jäh­ri­ger Mann sei­ne 38-jäh­ri­ge Ehe­frau mit meh­re­ren Mes­ser­sti­chen töte­te – das drei­jäh­ri­ge Kind war Zeu­ge des Verbrechens.

Verliebt. Verzweifelt. Vergessen.

Die Arns­ber­ger SPD-Frau­en set­zen sich mit einer Akti­on auf dem Nehei­mer Markt­platz gegen das Ver­ges­sen und die fort­wäh­ren­de Gewalt an Frau­en ein. „Hin­ter jeder die­ser Taten ver­birgt sich eine Geschich­te von Frau­en, die Opfer von Femi­zi­den wur­den und deren Leben durch Gewalt und Dis­kri­mi­nie­rung aus­ge­löscht wur­de“, heißt es von den Organisatorinnen.

Die SPD-Frau­en for­dern daher: Femi­zi­de stop­pen! Die Frau­en­or­ga­ni­sa­ti­on der Sozi­al­de­mo­kra­tie möch­te auf die zahl­rei­chen weib­li­chen Todes­op­fer auf­merk­sam machen und plant daher für den kom­men­den Sams­tag, dem Inter­na­tio­na­len Frau­en­tag, eine Akti­on auf dem Marktplatz.

Femizid bezeichnet die gezielte Tötung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts

In Deutsch­land fin­det fast täg­lich ein Femi­zid statt – alle drei Minu­ten erle­ben Frau­en oder Mäd­chen häus­li­che Gewalt. Sie wer­den Opfer, weil sie Frau­en sind. Für vie­le Frau­en sind die eige­nen vier Wän­de der gefähr­lichs­te Ort der Welt. Denn oft­mals han­delt es sich bei den Tätern um den Part­ner oder Ex-Part­ner, von dem die Frau­en ermor­det wer­den. Femi­zid ist immer auch ein Aus­druck von Macht und Kontrolle.

Femizide als Ergebnis struktureller Gewalt gegen Frauen

„Jedes Schick­sal ist wich­tig. Gemein­sam kön­nen wir das Schwei­gen bre­chen und für die Sicher­heit aller Frau­en ein­tre­ten“, so Laris­sa Braun von den SPD-Frau­en. Sie betont, dass Femi­zi­de häu­fig das tra­gi­sche Ende einer end­lo­sen Gewalt­spi­ra­le sei­en und nicht iso­liert betrach­tet wer­den dür­fen, da sie das Ergeb­nis von struk­tu­rel­ler Gewalt gegen Frau­en sind. „Wir for­dern daher ein stär­ke­res gesell­schaft­li­ches Enga­ge­ment, um die töd­li­che Gewalt zu stop­pen“, so Laris­sa Braun.

Aktives Handeln erforderlich

In der öffent­li­chen Debat­te fin­det das The­ma bis­her kaum statt. Das möch­ten die Frau­en in der SPD nun ändern, denn jeder kann etwas tun: Betrof­fe­ne unter­stüt­zen, hin­schau­en statt weg­schau­en, sich aktiv enga­gie­ren. Aber natür­lich ist auch die Poli­tik gefragt, wie die Arbeits­ge­mein­schaft betont. „Ein ers­ter Schritt ist, für das The­ma zu sen­si­bi­li­sie­ren, das Bewusst­sein für den Schutz von Frau­en muss geschärft wer­den“, so Dana Manthey.

Gleichberechtigt und sicher leben

Bewusst­sein soll mit einer Pla­kat­ak­ti­on am Inter­na­tio­na­len Frau­en­tag geschaf­fen wer­den. Ab 14 Uhr ste­hen die SPD-Frau­en auf dem Nehei­mer Markt­platz, vor dem Büro der Euro­pa­ab­ge­ord­ne­ten Bir­git Sip­pel, prä­sen­tie­ren die Pla­ka­te und infor­mie­ren über das sen­si­ble The­ma. „Die Akti­on kann nur ein Anfang sein. Frau­en müs­sen in die­ser Gesell­schaft gleich­be­rech­tigt und sicher leben kön­nen. Dafür kämp­fen wir“, so Laris­sa Braun abschließend.

 

 

 

 

 

 

 

 

(Quel­le: SPD-FRAU­EN Arns­berg)

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