Hintergrund ist eine aktuelle Aktion, bei der Eigenheimbesitzer im Hochsauerlandkreis für 175 Euro ein Komplettpaket mit Wärmebildern ihres Gebäudes und einer „Energieberatung bei Ihnen zu Hause“ erhalten. Dabei macht zunächst ein professioneller Thermograf Außenaufnahmen vom Haus. Dann folgen die Deutung durch einen Energieberater der Verbraucherzentrale NRW und ein Beratungstermin vor Ort. Denn: „Die Thermo-Fotos sind nicht selbsterklärend, sondern können auch zu Fehlschlüssen führen“, so Carsten Peters. Der Energieexperte analysiert die Bilder deshalb genau, gleicht sie mit seinem Eindruck vor Ort ab und zeigt dann auf, wo kostbare Wärme verloren geht. Häufig entweicht diese über das Dach, die Fenster und die Türen. Auch dünne Wände an Heizkörpernischen und ungedämmte Außenwände sind typische Energielecks.
Bei Aktionen mit Wärmebildern hat die Verbraucherzentrale NRW aber auch schon alte Fenster gefunden, die nur dürftig zugemauert waren, von denen die Bewohner aber nichts ahnten. Oder die Experten stellten anhand der Infrarot-Bilder fest, dass Dämmmaterial im Dach ins Rutschen geraten war und deshalb seinen Zweck nicht mehr erfüllte. Sind die Schwachstellen gefunden, erläutert der Experte, was die Eigentümer dagegen tun können, was das ungefähr kosten wird und wie viel sich dadurch sparen lässt. Auch gesetzliche Vorgaben und finanzielle Fördermöglichkeiten kommen zur Sprache. „Alle Empfehlungen richten sich nach dem Budget und den Wünschen der Eigentümer“, betont Peters. „Es geht nicht um die größtmögliche Sanierung, sondern um sinnvolle Maßnahmen, die zur Situation passen.“
- Info: Energieberatungsstelle Arnsberg, Burgstraße 5, 59755 Arnsberg; 02932 51097–05; arnsberg.energie@vz-nrw.de.











