Stadt Arnsberg kauft Fläche für Interkommunales Gewerbegebiet

Stell­ten heu­te den Ankauf der Flä­chen für die Ent­wick­lung eines inter­kom­mu­na­len Gewer­be­ge­biets vor: Dr. Bir­git­ta Plass, Lei­tung Dezer­nat Stadt­ent­wick­lung| Bau­en| Umwelt| Mobi­li­tät, Rai­ner Schä­fer­hoff, kom­mis­sa­ri­scher Geschäfts­füh­rer Wirt­schafts­för­de­rung Arns­berg, Bür­ger­meis­ter der Stadt Arns­berg, Ralf Paul Bitt­ner, der Geschäfts­füh­rer von NRW.URBAN, Lud­ger Klo­idt. sowie Pro­jekt­lei­ter Olaf Doll (v.li.). (Foto: Stadt Arnsberg)

Arns­berg. Mit dem Ankauf von gewerb­lich zu nut­zen­den Flä­chen im Orts­teil Wilds­hau­sen hat die Stadt Arns­berg einen wich­ti­gen Schritt hin zu einem inter­kom­mu­na­len Gewer­be­ge­biet mit der Stadt Mesche­de voll­zo­gen. Eine 6,1 Hekt­ar gro­ße Flä­che in Wilds­hau­sen wur­de aus dem „Grund­stücks­fonds NRW“ erwor­ben. Am heu­ti­gen Tage wur­de über den Kauf­ver­trag mit der Grund­stücks­ei­gen­tü­me­rin NRW.URBAN, eine Ent­wick­lungs­ge­sell­schaft des Lan­des NRW, infor­miert und die gemein­sa­men Plä­ne öffent­lich vorgestellt.

Gemeinsame Pläne vorgestellt

Die Bezirks­re­gie­rung hat mit ihrer 17. Regio­nal­plan­än­de­rung in 2023 die Vor­be­rei­tun­gen für die Ent­wick­lung eines inter­kom­mu­na­len Gewer­be­ge­bie­tes Arnsberg/Meschede getrof­fen. Vor dem Hin­ter­grund eines Gewer­be­flä­chen­man­gels in bei­den Städ­ten kommt dem inter­kom­mu­na­len Gewer­be­ge­biets­an­satz bzw. einem gemein­sa­men Vor­ge­hen eine hohe Bedeu­tung zu. Zudem kön­nen im Rah­men des inter­kom­mu­na­len Gewer­be­ge­bie­tes die ver­kehr­li­chen Anbin­dun­gen der bestehen­den Gewer­be­ge­bie­te „Gewer­be­ter­as­sen Wilds­hau­sen“ und „Gewer­be­ge­biet Brum­lingsen“ ver­bes­sert wer­den, da eine neue Erschlie­ßungs­stra­ße das Gesamt­ge­biet direkt mit der Bun­des­au­to­bahn (BAB) 46 ver­bin­den soll. Der nächs­te Schritt der Part­ner­städ­te besteht in der Aus­ar­bei­tung eines öffent­lich-recht­li­chen Ver­trags um die wich­ti­gen Eck­pfei­ler der inter­kom­mu­na­len Zusam­men­ar­beit ver­läss­lich zu vereinbaren.

Interkommunale Zusammenarbeit

„Der Stand­ort ist bes­tens geeig­net für die wei­te­re Stär­kung unse­rer loka­len und regio­na­len Wirt­schaft. Die Stadt Arns­berg hat sich über den Ankauf nun mit einer zen­tra­len Flä­che bevor­ra­tet, die bereits frü­her indus­tri­ell genutzt wur­de“, freut sich der Arns­ber­ger Bür­ger­meis­ter Ralf Paul Bitt­ner. „Wir wir­ken somit dem Man­gel an Gewer­be­flä­chen in der Stadt Arns­berg inno­va­tiv ent­ge­gen und scho­nen zugleich den unver­brauch­ten Grund und Boden. Damit stel­len wir die Wei­chen für die Ansied­lung zukunfts­ori­en­tier­ter und attrak­ti­ver Betrie­be und Arbeits­plät­ze vor dem Hin­ter­grund einer nach­hal­ti­gen Gewer­be­flä­chen­ent­wick­lung“, so Bitt­ner wei­ter, erst­ma­lig in der Form eines inter­kom­mu­na­len Gewerbegebietes.“

Entwicklungsflächen für Unternehmen

Auf dem Gebiet der Stadt Arns­berg konn­ten zuletzt noch bei Voß­win­kel (Gewer­be­ge­biet „Gut Nier­hoff“) grö­ße­re Ent­wick­lungs­flä­chen für inter­es­sier­te Unter­neh­men zur Ver­fü­gung gestellt wer­den. „Im Land Nord­rhein-West­fa­len hat die Flä­chen­re­ak­ti­vie­rung – die Auf­be­rei­tung von vor­ge­nutz­ten Flä­chen vor Frei­flä­chen­ver­brauch – eine lan­ge Tra­di­ti­on, genau­so wie der Schul­ter­schluss von Stadt und Land. Als Treu­hän­de­rin des Lan­des durf­ten wir auch hier die nun ver­äu­ßer­ten Flä­chen ent­wick­lungs­fä­hig her­rich­ten und somit für die Plä­ne einer zukunfts­ori­en­tier­ten Stadt­ent­wick­lung mit nach­hal­ti­ger Gewer­be­ge­biets­ent­wick­lung ver­füg­bar machen“, führt Lud­ger Klo­idt, Geschäfts­füh­rer von NRW.URBAN zur Ent­schei­dung der Städ­te Arns­berg und Mesche­de aus.

Grundstücksfonds NRW

Mit dem nahe­zu abge­schlos­se­nen Instru­ment des „Grund­stücks­fonds NRW“ hat das Land den öffent­li­chen Erstan­kauf, die Alt­las­ten­sa­nie­rung sowie die Erschlie­ßung für struk­tur­po­li­tisch wich­ti­ge Stand­or­te ermög­licht und gere­gelt – Auf­ga­ben, die vie­le Städ­te nicht aus eige­nen Res­sour­cen hät­ten ange­hen kön­nen. Für die Stadt Arns­berg war die Gele­gen­heit güns­tig, den Erwerb der Flä­che auf ihrem Stadt­ge­biet zu trans­pa­ren­ten und gut kal­ku­lier­ba­ren Rah­men­be­din­gun­gen zu täti­gen und so den Hand­lungs­spiel­raum für die nun fol­gen­den Schrit­te zu sichern. Das kom­mu­na­le Eigen­tum schafft zudem die Vor­aus­set­zun­gen, um wei­te­re Schrit­te z.B. mit Unter­stüt­zung aus Städ­te­bau­för­der­mit­teln zu finanzieren.

Unterstützung mit Städtebaufördermitteln

Mesche­des Bür­ger­meis­ter Chris­toph Weber freut sich über die Zusam­men­ar­beit bei­der Städ­te auch in die­sem Punkt. „Mesche­de und Arns­berg punk­ten für die Wirt­schafts­re­gi­on Süd­west­fa­len mit der Nähe zum Ruhr­ge­biet. Das inter­kom­mu­na­le Gewer­be­ge­biet hat das Poten­zi­al für eine hohe über­re­gio­na­le Anzie­hungs­kraft. Die bestehen­den Gewer­be­ge­bie­te wach­sen zu einem star­ken Stand­ort zusam­men, hoch­wer­ti­ge Gewer­be- und Indus­trie­flä­chen in einem attrak­ti­ven Umfeld bie­ten schon jetzt bes­te Vor­aus­set­zun­gen für erfolg­rei­ches Unter­neh­mer­tum“, so Bür­ger­meis­ter Weber.

Entwicklung von Gewerbeflächen

Mit dem Ankauf der Flä­che steht der wei­te­ren Ent­wick­lung der Gewer­be­flä­chen nun nichts mehr im Wege. Opti­mis­tisch stimmt die teil­neh­men­den Ver­trags­part­ner auch, dass das EFRE-Pro­jekt „Nach­hal­ti­ge Wirt­schafts­flä­chen in Süd­west­fa­len“ inno­va­ti­ve Kon­zep­te in Bezug auf die zukünf­ti­ge Mobi­li­tät oder auch in Bezug auf kli­ma­ge­rech­tes Bau­en von Gewer­be­be­trie­ben sowie nach­hal­ti­ge Ener­gie­ver­sor­gungs­kon­zep­te beglei­tend unter­stützt. Der Weg zu lang­fris­tig stei­gen­den Steu­er­ein­nah­men und Arbeits­plät­ze vor Ort ist somit geeb­net und sichert auch die Attrak­ti­vi­tät der Städ­te Arns­berg und Mesche­de als Wohn­stand­ort der Zukunft.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Quel­le: Stadt Arnsberg)

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