Sportvereine: Streichung der Sportförderung nicht akzeptabel

Sun­dern. Der Stadt­sport­ver­band Sun­dern hat im Rah­men sei­ner Mit­glie­der­ver­samm­lung im Rat­haus mit den Ver­tre­tern der 43 Sun­derner Sport­ver­ei­ne auch über dro­hen­de Redu­zie­rung oder Strei­chung der Sport­för­de­rung in Sun­dern dis­ku­tiert. „Dabei wur­de schnell klar: Der im Haus­halts­ent­wurf vor­ge­se­he­ne kom­plet­te Weg­fall der För­der­mit­tel z.B. für Jugend­ar­beit oder die Nut­zung der Schwimm­stät­ten ist so nicht akzep­ta­bel. Es müs­sen drin­gend ande­re Lösun­gen gefun­den wer­den,“ resü­miert Micha­el Kai­ser, Vor­sit­zen­der des Stadtsportverbandes.

Vorstand komplett im Amt bestätigt

Der Vor­stand hat­te zunächst über die viel­fäl­ti­gen Tätig­kei­ten des SSV im Jahr 2016 berich­tet. Dabei stan­den vor allem Akti­vi­tä­ten rund um das The­ma Men­schen auf der Flucht im Mit­tel­punkt, so die Ent­wick­lung mehr­spra­chi­ger Sport­fly­er sowie einer mehr­spra­chi­gen Home­page und die Ein­rich­tung von drei Stel­len im Bun­des­frei­wil­li­gen­dienst, die seit Sep­tem­ber von drei syri­schen Geflüch­te­ten besetzt sind. Bei den anschlie­ßen­den Wah­len des Vor­stan­des stell­te sich das gesam­te Team zur Wie­der­wahl. Alle Per­so­nen wur­den ein­stim­mig in ihrer Posi­ti­on bestätigt.

Sportvereine sehen Stadt in Verantwortung

Schwer­punkt des kurz­wei­li­gen Abends stell­ten dann aber die Dis­kus­sio­nen rund um den aktu­el­len Haus­halts­ent­wurf und die Sport­för­der­mit­tel dar. Die Ver­eins­ver­tre­ter mach­ten klar, dass die Stadt ver­ant­wort­lich sei gegen­über den über 11.000 Ver­eins­mit­glie­dern und den weit über 1000 ehren­amt­lich täti­gen Per­so­nen in den 43 Sport­ver­ei­nen, die Tag für Tag unzäh­li­ge frei­wil­li­ge Stun­den ableis­te­ten. Ver­ant­wort­lich auch gegen­über meh­re­ren tau­send Kin­dern und Jugend­li­chen, die im Sport­ver­ein viel Spaß hät­ten, inte­griert wür­den und einen Ort der Per­sön­lich­keits- und Demo­kra­tie­bil­dung vor­fän­den. Ver­ant­wort­lich letzt­lich gegen­über der gesam­ten Gesell­schaft, da die Sport­ver­ei­ne eine wesent­li­che Säu­le des sozia­len Zusam­men­hal­tes garantierten.

Wertschätzung des Ehrenamts

Eben­so wären etli­che Ange­bo­te im Bereich des Prä­ven­ti­ons- und Reha­sports in Gefahr, wür­de der Rot­stift in der geplan­ten Form ange­setzt wer­den. Nein, es müs­se eine ande­re Lösung geben, waren sich alle Anwe­sen­den einig. Nicht nur das finan­zi­el­le Loch wür­de die Ver­ei­ne vor viel­leicht unlös­ba­re Auf­ga­ben stel­len. Vor allem wäre es ein fata­les Zei­chen an die ehren­amt­lich Täti­gen, die das gesam­te Gefü­ge zusam­men hiel­ten. Deren Wert­schät­zung sei unabdingbar.

Zielführender Dialog

„Eine Inves­ti­ti­on in die Sport­ver­ei­ne ist eine Inves­ti­ti­on in die Zukunft der Stadt Sun­dern!“ so der Vor­sit­zen­de des Stadt­sport­ver­bands. „Die Sport­ver­ei­ne befür­wor­ten das Fort­füh­ren eines inten­si­ven und ziel­füh­ren­den Dia­lo­ges mit der Stadt­ver­wal­tung, dem Bür­ger­meis­ter und den poli­ti­schen Gre­mi­en der Stadt Sundern.“

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