Die SPD knüpft daran aber eine Reihe von Erwartungen:
- Es stehen gleichzeitig ausreichend private Flächen zu vergleichbaren Konditionen zur Verfügung. Für städtische und private Flächen und Immobilien dürfen keine unterschiedlichen Preise erzielt werden. „Alles andere wäre eine versteckte Subvention“, so Michael Stechele.
- Eine städtebaulich ansprechende Umsetzungsplanung mit einer guten Anbindung an das Bremkes Einkaufszentrum. „Denkbar wäre eine neue Führung der K 5 im Teilstück zwischen Kreisverkehr und Einmündung L 519 n Umgehungsstraße. Wir können uns vorstellen, dass im Rahmen eines Architektenwettbewerbes sehr innovative und ansprechende Ideen entwickelt werden können“, erklärt Bernd Schwens, Planungsexperte der SPD-Fraktion.
- Es muss erkennbar sein, dass der Sunderner Einzelhandel und die Immobilienbesitzer sich an der Weiterentwicklung der Fußgängerzone aktiv beteiligen. In der Verwaltungsvorlage wird dies als „funktionale Impulse“ bezeichnet. „Es macht keinen wirklichen Sinn, wenn wir eine attraktive Insel schaffen in einem unattraktiven Umfeld“, betont Bernd Schwens.
- Es muss eine Lösung für die Unterbringung der VHS im Zentrum gefunden werden. Der Leiter der VHS hat in der Sitzung des Bildungsausschusses die Bedeutung einer zentralen Lage hingewiesen. Neben den Vorteilen für die Nutzer der VHS ist eine zentrale Lage der VHS für die Lebendigkeit der Innenstadt eine große Chance. Auch hier seien die Besitzer der Immobilien gefordert, über eine Lösung nachzudenken, so die SPD.
Stechele: „Beschluss keine Einbahnstraße für VHS-Abriss“
Der endgültige Verkauf und Abriss der VHS werde letztendlich vom Erfüllungsgrad dieser Bedingungen abhängen. „Mit einem positiven Beschluss am Mittwoch wird der Weg frei gemacht. Dieser Weg ist aber keine Einbahnstraße“, resümiert Stechele. „Mit dem Beschluss würde als zweites Element auch der Startschuss für die weitere Entwicklung des grünen Rückgrates Röhr gegeben. Ein ganz wichtiger Baustein für die Aufenthaltsqualität der Bürgerinnen und Bürger in Sundern. Dieses Element muss aber ergänzt werden um eine Anbindung an den Rentnerweg, den die SPD ja weiter entwickeln will zu einem Weg der Begegnung der Generationen, der Kunst und Kommunikation. Sicherlich ein Zukunftsprojekt.“