Sundern/Stockum. Auf dem Klarenberg sind derzeit vier Windkraftanlagen auf privat genutzten Flächen geplant. Die Standorte liegen vollständig innerhalb des ausgewiesenen Windenergiebereichs (WEB) und können planungsrechtlich umgesetzt werden.
Die SPD-Fraktion weist darauf hin, dass bei einer rein privaten Projektentwicklung mögliche Einnahmen für die Stadt verloren gingen. Nach Einschätzung der Fraktion könnten bei einer kommunalen Beteiligung jährlich mindestens 100.000 Euro in den städtischen Haushalt fließen.
Fraktion warnt vor finanziellen Nachteilen
„Eine verantwortungsvolle Stadtentwicklung darf nicht zulassen, dass auf städtisch bedeutsamen Flächen private Wertschöpfung entsteht, von der die Kommune nicht profitiert. Denn während insbesondere in der Bauphase erhebliche Belastungen von allen getragen werden müssen, fließt die gesamte Wertschöpfung ausschließlich an wenige.“, so Andre Klammt SPD-Fraktionsvorsitzender.
Gespräche mit Eigentümerinnen und Eigentümern gefordert
Um mögliche Einnahmen zu sichern und die Entwicklung des Windenergiebereichs aktiv mitgestalten zu können, fordert die SPD, dass die Verwaltung zeitnah Gespräche mit Grundstückseigentümerinnen und ‑eigentümern sowie potenziellen Projektentwicklern aufnimmt.
Nach Angaben der SPD lehnten CDU und Grüne eine solche Vorgehensweise bislang ab. Aus Sicht der Fraktion werde damit die Chance verpasst, sowohl die lokale Energiewende zu unterstützen als auch die Finanzlage der Stadt zu verbessern.
„Wer die Energiewende ernst nimmt und die Stadt finanziell zukunftsfest machen will, darf sich dieser Möglichkeit nicht verschließen“, betont Klammt.








