SPD begrüßt Tempo 30: „Mehr Lebensqualität und Sicherheit für Sundern“

Die SPD-Rats­mit­glie­der Jens Kunen (Vor­sit­zen­der des zustän­di­gen Fach­aus­schus­ses) und Caro­li­ne Wer­ner (stell­ver­tre­ten­de Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de) begrü­ßen die Umset­zung des Lärm­ak­ti­ons­plans in Sun­dern (Fotos: SPD Sundern)

Sun­dern. Die Debat­te um die neu­en Tem­po-30-Zonen in Sun­dern geht wei­ter. Nach­dem die CDU-Frak­ti­on und meh­re­re ört­li­che Rats­mit­glie­der in die­ser Woche öffent­lich Kri­tik an der Umset­zung des Lärm­ak­ti­ons­plans geäu­ßert hat­ten, begrüßt nun die SPD-Frak­ti­on im Rat der Stadt Sun­dern die Ein­füh­rung ausdrücklich.

„Weni­ger Ver­kehrs­lärm bedeu­tet weni­ger Stress und bes­se­re Schlaf­qua­li­tät für vie­le Men­schen ent­lang der betrof­fe­nen Stra­ßen“, erklärt Caro­li­ne Wer­ner, stell­ver­tre­ten­de Vor­sit­zen­de der SPD-Frak­ti­on. Zudem erhö­he Tem­po 30 die Sicher­heit für alle Ver­kehrs­teil­neh­me­rin­nen und Ver­kehrs­teil­neh­mer – ins­be­son­de­re für Fuß­gän­ger, Rad­fah­ren­de und Kinder.

Die SPD ver­weist auf die nach­ge­wie­se­nen Vor­tei­le gerin­ge­rer Geschwin­dig­kei­ten: kür­ze­re Brems­we­ge, gerin­ge­res Unfall­ri­si­ko, weni­ger Lärm und einen gleich­mä­ßi­ge­ren Ver­kehrs­fluss. Gera­de in dicht bebau­ten oder stark fre­quen­tier­ten Berei­chen tra­ge das neue Tem­po­li­mit zu einem spür­bar ange­neh­me­ren Stadt­bild bei.

Kritik an CDU-Position

Unver­ständ­nis äußert die SPD über die jüngs­te Hal­tung der CDU-Frak­ti­on. „Wer im Rat zustimmt, den Lärm­ak­ti­ons­plan gemein­sam beschließt und anschlie­ßend öffent­lich die Rück­nah­me for­dert, spielt mit der Glaub­wür­dig­keit kom­mu­na­ler Poli­tik“, sagt Jens Kunen, Vor­sit­zen­der des zustän­di­gen Fachausschusses.

Der Lärm­ak­ti­ons­plan sei in einem mehr­jäh­ri­gen Ver­fah­ren mit Gut­ach­ten, Bür­ger­be­tei­li­gung und brei­ter Rats­mehr­heit beschlos­sen wor­den – auch mit den Stim­men der CDU. Die aktu­el­len Maß­nah­men setz­ten damit gel­ten­des Recht um, das auf der euro­päi­schen Umge­bungs­lärm­richt­li­nie basie­re. „Lärm­schutz und Ver­kehrs­si­cher­heit sind kei­ne par­tei­po­li­ti­schen Spiel­bäl­le, son­dern Aus­druck von Ver­ant­wor­tung gegen­über den Men­schen in unse­rer Stadt“, so Kunen weiter.

Hintergrund: Streit um Tempo 30 in der Kernstadt

Die Stadt Sun­dern hat­te Anfang der Woche auf meh­re­ren Haupt­ver­kehrs­stra­ßen neue Tem­po-30-Zonen mit dem Zusatz „Lärm­schutz“ ein­ge­rich­tet, dar­un­ter an der Haupt­stra­ße zwi­schen Sun­der­land Hotel und Sport­platz sowie an der Silmecke.

Die ört­li­chen CDU-Rats­mit­glie­der und Orts­vor­ste­her der Kern­stadt hat­ten dar­auf­hin in einer gemein­sa­men Stel­lung­nah­me eine Eva­lu­ie­rung und Über­prü­fung der Rege­lung gefor­dert. Sie spra­chen sich gegen pau­scha­le Tem­po­re­du­zie­run­gen aus und plä­dier­ten statt­des­sen für zeit­lich begrenz­te Maß­nah­men vor sen­si­blen Ein­rich­tun­gen wie Schu­len und Kitas.

Die SPD-Frak­ti­on stellt sich nun klar hin­ter die Umset­zung und betont die Ver­läss­lich­keit poli­ti­scher Beschlüs­se. Ver­kehrs­po­li­tik müs­se sich, so die Frak­ti­on, „am Wohl der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger ori­en­tie­ren – mit einem kla­ren Fokus auf Sicher­heit, Umwelt und Lebensqualität“.

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Eine Antwort

  1. Die CDU in Sun­dern ist wirk­lich unglaub­lich. Erst dem Lärm­ak­ti­ons­plan zustim­men und wenn er dann umge­setzt wird sagen, er muss rück­gän­gig gemacht wer­den. Anstän­di­ge Poli­ti­ker hät­ten gesagt: Wir haben uns geirrt und bit­te um Kor­rek­tur. Aber jetzt so tun, als wenn man immer schon dage­gen gewe­sen wäre ist ein­fach nur unan­stän­dig. Lie­be Frau Bila, Sie soll­ten sich schon mal bei ihrem Vor­gän­ger Linz erkun­di­gen, wie man es mit sol­chen „Par­tei­freun­den“ aus­hält und vor allem wie lan­ge das gut geht… Sie tun mir jetzt schon leid.

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