Senaka-Vortrag über Arnold Böcklin

Arns­berg. Über „Arnold Böck­lin. Die Erfin­dung der Toten­in­sel“ refe­riert PD Dr. Walt­her Lang am Don­ners­tag, 19. Novem­ber um 16.30 Uhr in Arns­berg, Peter Prinz Bil­dungs­haus, Ehm­senstr. 7 im Auf­trag der sena­ka in Koope­ra­ti­on mit der Volks­hoch­schu­le. Böck­lin ist als Maler der Toten­in­sel in die Geschich­te ein­ge­gan­gen. Sel­ten ist ein Bild so zum Inbe­griff einer Epo­che gewor­den. Tau­send­fach repro­du­ziert, hing die Toten­in­sel in zahl­rei­chen Wohn­zim­mern der deut­schen Grün­der­zeit. Als ob die auf­stre­ben­de Hek­tik des boo­men­den Indus­trie­zeit­al­ters nach einem stil­len Gegen­pol ver­lang­te. Der Schwei­zer Arnold Böck­lin wur­de zu einem der gefei­ertsten Maler des deut­schen Rei­ches. Und doch ist Böck­lin nicht auf die­ses eine Bild fest­zu­le­gen. Sei­ne Mee­res­we­sen, die dral­len Naja­den und Tri­to­nen, leben eine von mensch­li­chen Geset­zen freie Sinn­lich­keit aus. Als Natur­we­sen sind sie nicht der mensch­li­chen Moral unter­wor­fen, an deren Joch der Bür­ger und Kunst­freund oft genug schwer zu tra­gen hat­te. Geprägt von spät­ro­man­ti­schen Kunst­vor­stel­lun­gen, hat sich Böck­lin im Kreis der Deutsch-Römer im gelieb­ten Ita­li­en sei­nen Weg gesucht.

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